Lukas Podolski hat sich das Spiel des 1. FC Köln am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim vor Ort angeschaut. Danach fand er kritische Worte für das 1:1.
Lukas Podolski weilte am Wochenende im Rheinland. Am Samstag besuchte der 38-Jährige das RheinEnergieStadion und wurde Zeuge des 1:1 zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FC Heidenheim. Tags darauf bestritt der Weltmeister mit Gornik Zabrze das Hallenturnier in Gummersbach und verlor dort erst im Finale.
Podolski sprach dabei auch über seinen Ex-Verein, von dessen Leistung er insgesamt am Samstag enttäuscht war. “Das war mir einfach zu wenig”, erklärte Podolski. “Mir fehlte so ein bisschen das Aufbäumen, diese Euphorie, dieser Hunger, dieser unbedingte Wille, dieses Ding drehen zu wollen.”
Podolski fehlten Mut und Risiko
Harte Worte, die er vor allem auf die zweite Halbzeit bezog. “Wenn man wie in der zweiten Halbzeit ein bisschen leblos spielt, mutlos, wenn nicht mal gepresst und kein Feuer entfacht wird, dann muss man sich nicht wundern, dass man gegen Heidenheim – bei allem Respekt – nur einen Punkt holt”, sagte die Kölner Vereinsikone.
Und weiter: “Wenn es nach 70 Minuten zu Hause 1:1 steht, muss ich auch mal was riskieren.” Dann legte Podolski den Finger in die Wunde, die am Sonntag durch die Verletzungen von Luca Waldschmidt und Davie Selke noch einmal größer geworden ist. “Aber vielleicht fehlt am Ende offensiv auch einfach die Qualität. Elf Tore nach 17 Spielen lassen sich nicht wegdiskutieren.”
Die beiden Verletzungen seien “natürlich ein Schlag”, gab auch Podolski zu, sagte aber auch, dass “man dafür einen Kader von 25 Leuten hat” – eigentlich. Denn bekanntlich wurde im Sommer der eigentlich vorgesehene zweite Mittelstürmer neben Selke nicht verpflichtet. “Da ist die Transfersperre jetzt doppelt schmerzhaft”, ergänzte der 38-Jährig und scherzte: “Hätten sie die Sperre nicht, könnten sie jetzt noch Podolski verpflichten.”
Der Angreifer steht noch bis 2025 bei Gornik Zabrze unter Vertrag. Aus der Ferne hofft er, dass der FC sich trotz aller Probleme retten wird. “Das wird ein Kampf bis zum Ende. Aber es sind noch genug Punkte zu vergeben.” Man müsse nun Timo Schultz Zeit geben, sich mit der Mannschaft einzufinden und Lösungen zu erarbeiten. “Es ist nicht sein Kader, Abstiegskampf hat er, so glaube ich, auch noch nicht gehabt. Muss man abwarten, ob es irgendwie klappt.”
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