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Wieder ohne Einfluss: So droht Kainz jetzt die Bank

Timo Schultz gibt Florian Kainz gegen den VfB Stuttgart taktische Anweisungen. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)
Timo Schultz gibt Florian Kainz gegen den VfB Stuttgart taktische Anweisungen. (Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel)

Florian Kainz lief am Samstag in Stuttgart einmal mehr beim 1. FC Köln unter dem Radar. Der Kapitän findet einfach nicht in die Spur. Mit diesen Leistungen droht dem Österreicher die Bank.

Das Spiel beim VfB Stuttgart ist am Samstagnachmittag gänzlich an Florian Kainz vorbeigelaufen. Der Kapitän kam in seinen 72 Einsatzminuten lediglich auf 19 Ballaktionen, spielte nur zehn Pässe und ging in kein einziges Dribbling. Zudem produzierte Kainz sieben Ballverluste, drei davon in der eigenen Hälfte. Die flache Hereingabe, die Jan Thielmann im Fünfmeterraum knapp verpasst hatte, war eine der ganz wenigen gelungen Aktionen des Österreichers.

Das Spiel in Stuttgart hat dabei einmal mehr gezeigt: In der aktuellen Form ist Kainz dem FC keine wirkliche Hilfe. Im ersten Spiel unter Timo Schultz gegen den 1. FC Heidenheim hatte der 31-Jährige derweil noch sein bestes Spiel der Saison abgeliefert. Das ließ die Hoffnung keimen, Kainz könne unter dem neuen Trainer wieder zu alter Stärke zurückfinden.

Kainz leidet unter Doppel-Ausfall

In den folgenden sechs Spielen jedoch blieb Kainz wieder ein Schatten seiner selbst. Von dem erhofften Freigeist, der Kainz im Angriff hatte werden sollen, ist derzeit wenig übrig geblieben. Im Gegenteil: Der gebürtige Grazer hat praktisch keinerlei Einfluss auf das Offensivspiel der Kölner, ist häufig zu langsam in der Entscheidungsfindung und kann aktuell selbst im Gegenpressing keine effektive Durchschlagskraft entwickeln.

Unglücklich ist für Kainz dabei sicherlich, dass er nach wie vor als Zehner aushelfen muss. Schon in der Hinrunde unter Baumgart hatte der Kapitän unter den zahlreichen Positionswechseln gelitten. Timo Schultz hatte bei seinem Amtsantritt dabei eigentlich klar gemacht, dass er Kainz viel lieber auf der linken Außenbahn sehe. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich jedoch weder Mark Uth noch Luca Waldschmidt verletzt.

Durch die Ausfälle der beiden Zehner muss Kainz nun aber doch wieder in die Mitte rücken. Eine Position, auf der er zwar in der Vorsaison zahlreiche gute Spiele gemacht hatte, in dieser Saison jedoch bei Weitem nicht mehr an die gezeigten Leistungen anknüpfen konnte.

Bleibt Kainz gegen Leverkusen nur die Bank?

Mit diesen Auftritten und nach der nun siebten frühzeitigen Auswechslung unter Schultz droht Kainz inzwischen ein Bank-Platz. Gegen Bayer Leverkusen könnte der Trainer auf eine temporeiche Offensive aus Justin Diehl, Dejan Ljubicic, Faride Alidou und Jan Thielmann setzen. Von den aktuellen Startelf-Spielern ist nur Eric Martel (31,11 km/h) langsamer als Kainz (31,45 km/h). Insbesondere gegen das schnelle Leverkusener Umschaltspiel werden die Geißböcke ihre maximale Geschwindigkeit auf dem Platz brauchen.

Dabei dürfte auch keine Rolle spielen, dass der FC Kainz als seinen Kapitän auf dem Platz benötigt. Vielmehr sollte trotz des Kapitänsamtes noch immer die Leistung entscheidend sein. Und aufgrund dieser könnte Timo Schultz am Sonntag erstmals seit seinem Amtsantritt in Erwägung ziehen, Florian Kainz aus der Startelf zu streichen.

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