Der 1. FC Köln bangt vor dem Spiel gegen den FC Augsburg um den Einsatz von Eric Martel. Auch Max Finkgräfe steht weiterhin auf der Kippe.
Die Kreuzband-Verletzung von Luca Kilian hat die Verantwortlichen des 1. FC Köln schwer mitgenommen. Für das Oster-Spiel beim FC Augsburg ist der 24-Jährige einer von fünf Profis, auf die Timo Schultz definitiv verzichten muss. Die Geißböcke werden lediglich mit drei Innenverteidigern in die Fuggerstadt aufbrechen, denn auch Youngster Elias Bakatukanda wird krankheitsbedingt passen müssen. Darüber hinaus werden bekanntlich weiterhin die langzeitverletzten Justin Diehl und Mark Uth fehlen, auch Florian Dietz wird mit Schulterproblemen ausfallen.
Ansonsten kann Trainer Timo Schultz jedoch aus dem Vollen schöpfen. Zumindest, wenn man nach dem vorletzten Training vor der Abfahrt nach Augsburg geht. Denn die zuletzt angeschlagenen Spieler konnten am Freitag allesamt trainieren.
Abwarten bei Max Finkgräfe
Trotzdem wollte Schultz insbesondere bei zwei Spielern zunächst das Abschlusstraining abwarten. Die Einsätze von Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt sollen sich erst kurzfristig entscheiden. Finkgräfe hatte am Freitag erstmals nach fast zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren können.
“Er hat die letzten beiden Tage schon mit Leif Frach individuell gearbeitet und gute Fortschritte gemacht”, sagte der FC-Trainer. “Heute beim Training hat sich das auch sehr positiv angefühlt.” Allerdings sei die Einheit am Freitag “auch nicht besonders intensiv” gewesen. Erst die nächsten Stunden sowie das Training am Samstag werden zeigen, wie der Rücken von Finkgräfe die Belastung verkraftet hat und ob der Linksverteidiger wirklich bei 100 Prozent ist.
Waldschmidt kann “Unterschiedsspieler” sein
“Es geht darum, nicht vielleicht ein paar Minuten zu brauchen, um zu testen, ob es geht. Das wird nicht funktionieren”, machte Schultz deutlich. Entsprechend soll das Abschlusstraining als letzter Test dienen, um zu entscheiden, ob Finkgräfe mit nach Augsburg reist. Der Trainer ist jedoch zuversichtlich: “Es sah heute sehr positiv aus.”
Ähnlich gestaltet sich die Situation auch bei Luca Waldschmidt. Nach seiner langen Verletzungspause sei der Offensivspielers “normalerweise noch kein Kandidat für den Kader”, sagte Schultz auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. “Aber”, fügte der Trainer an, “Luca ist für uns ein absoluter Unterschiedsspieler, der mit einer Aktion sehr viel bewirken kann und einen extrem guten Torabschluss hat.”
Entsprechend komme Schultz ins Grübeln, “ob man nicht doch noch irgendeinen Kaderplatz für so einen Spieler freischaufeln kann, der vielleicht auch in den letzten sechs bis zehn Minuten noch eine entscheidende Aktion haben kann.” Auch bei Waldschmidt wird sich daher erst am Samstag entscheiden, ob der 27-Jährige zum Auswärtsspiel mitreisen wird.
Martel nach U21-Spiel mit Spezialmaske
Ein Einsatz von Eric Martel, der nach einem Zusammenprall im Spiel der U21-Nationalmannschaft am Freitag mit einer Spezialmaske trainieren musste, ist derzeit ebenfalls fraglich. “Er hatte einen Unfall, sein ganzes Auge ist rot unterlaufen, weil Blut reingelaufen ist”, berichtete Schultz.
Martel habe dabei nun eine Spezialanfertigung bekommen und nach der ersten Trainingseinheit mit der Maske eine positive Rückmeldung gegeben. Trotzdem will Schultz Vorsicht walten lassen. “Gerade, was direkte Zweikämpfe und Kopfbälle angeht”, sagte der Trainer. “Dementsprechend kann ich dazu noch nichts zu hundert Prozent sagen. Wir wollten es auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.”
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