Der 1. FC Köln muss im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 auf Dejan Ljubicic verzichten. Der Mittelfeldspieler fehlt erneut krank. Kommt es daher erneut zu einer neuen Doppelsechs?
Im November vergangenen Jahres hatte es Dejan Ljubicic zum ersten Mal erwischt. Der Österreicher konnte aufgrund einer starken Erkältung nicht mit zum Auswärtsspiel nach Bochum reisen. In der darauffolgenden Länderspielpause konnte Ljubicic auch im Testspiel gegen Porz nicht mitwirken, stand dann aber im Heimspiel gegen München zwei Wochen später wieder zur Verfügung.
Über den Jahreswechsel lag der Mittelfeldspieler dann erneut flach. Wieder hatte ein grippaler Infekt den 26-Jährigen außer Gefecht gesetzt, wodurch Ljubicic auch das Spiel gegen Heidenheim verpasst hatte. Und wieder nur zwei Monate später war es eine Mandelentzündung, die den Spieler gegen RB Leipzig und während des Trainingslagers in Spanien zum Zugucken gezwungen hatte.
Vier Wochen später fehlt Ljubicic nun erneut. Den Abstiegskrimi gegen Darmstadt wird der Nationalspieler wieder krankheitsbedingt verpassen. Viermal innerhalb der letzten fünf Monate zwingt eine Erkrankung Ljubicic nun schon zum Pausieren.
Christensen diesmal neben Martel?
Heißt für den FC: Gegen das Tabellenschlusslicht muss Timo Schultz seine Doppelsechs erneut umstellen. In München hatten Eric Martel (gesperrt) und Denis Huseinbasic (angeschlagen) gefehlt, sodass Jacob Christensen sein Startelf-Debüt gefeiert hatte und neben Ljubicic im zentralen Mittelfeld aufgelaufen war.
Beide Sechser kehren gegen die Lilien zurück, sodass Schultz hinsichtlich des Ljubicic-Ausfalls sagt: “Wir haben auf der Position immer noch genug Alternativen”. Als sicher gilt, dass Martel als einer von Kölns stärksten Zweikämpfern im zu erwartenden Abnutzungskampf in die Startelf zurückkehren wird.
Zudem hob der FC-Trainer noch einmal Jacob Christensen hervor, der “ein sehr, sehr gutes Startelf-Debüt für uns hingelegt hat und mehr als eine Alternative ist”. Der Däne ist dabei ein ähnlicher Spielertyp wie Huseinbasic und zeigte gegen die Bayern neben seiner starken Ballbehandlung jedoch auch bislang kaum gesehene Stärken in der Balleroberung. Möglich also, dass der Däne am Samstag den Vorzug vor Huseinbasic bekommen wird.
Waldschmidt vor Startelf-Rückkehr
Darüber hinaus sind am Samstag nur wenige Startelf-Änderungen im Vergleich zum Spiel in München zu erwarten. Einzig Luca Waldschmidt dürfte nach Schultz’ klarem “Ja” sein Comeback in der Anfangsformation feiern. Dafür wird dann jedoch ein Spieler aus dem Offensiv-Quartett weichen müssen.
Sollte Schultz auf den Flügeln weiterhin auf dem Tempo setzen und Waldschmidt etwas zurückgezogener auf der Zehn agieren lassen wollen, müsste wohl Florian Kainz auf der Bank Platz nehmen. Da der FC gegen Darmstadt jedoch vermutlich mehr Ballbesitz haben wird und spielerische Lösungen finden muss, könnten die Voraussetzungen für Waldschmidt und Kainz sprechen, sodass wohl Linton Maina oder Faride Alidou zunächst rausrotieren würden.
Einen letzten Joker könnte Schultz dann in der Schlussphase womöglich noch ziehen. Denn mit Mark Uth steht ein Kölner Unterschiedsspieler vor seiner Kader-Rückkehr. “Ich weiß schon, dass er, auch wenn die Kraft nur für zehn bis 15 Minuten reicht, ein ganz entscheidendes Element sein kann. Aber da müssen wir sehen, ob das wirklich Sinn macht”, sagte Schultz. Im Idealfall braucht der FC diesen Joker jedoch gar nicht, wenn die Geißböcke das Spiel in der Schlussphase bereits zu ihren Gunsten entschieden haben sollten. Das zumindest dürfte für alle Beteiligten das bislang viel zu selten eingetretene Wunsch-Szenario sein.
So könnte der FC spielen: Schwäbe – Thielmann, Hübers, Chabot, Finkgräfe – Martel, Christensen – Alidou, Waldschmidt, Kainz – Adamyan
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