Kölner Millionen-Missverständnis wechselt nach Armenien

Für den 1. FC Köln spielte Joao Queiros trotz stattlicher Ablösesumme einst keine einzige Minute. Nun zieht es den Transfer-Irrtum der Geißböcke aus Portugal nach Armenien.

Eines der größten Transfer-Missverständnisse in der Historie des 1. FC Köln startet in ein Fußballabenteuer: Joao Queiros, 2017 für drei Millionen Euro ans Geißbockheim gewechselt und ohne eine Profi-Minute wieder gegangen, setzt seine Karriere in Armenien fort.

Der 26-Jährige hat für eine Saison beim FC Ararat-Armenia unterschrieben, einem Erstligisten aus der Hauptstadt Jerewan. In der vergangenen Woche wurde Queiros beim Tabellendritten der Vorsaison vorgestellt, stieg anschließend ins Training ein.

Aus Portugals 2. Liga nach Armenien

Für den Innenverteidiger ist es bereits der zweite Wechsel in diesem Jahr. Ende Januar hatte Queiros seinen Vertrag beim portugiesischen Erstligisten GD Chaves aufgelöst, um sich dem Zweitligisten CD Mafra anzuschließen. Bei diesem kam er in der Rückrunde an 15 Spieltagen neunmal zum Einsatz (sechsmal in der Startelf). Für einen neuen Kontrakt hat dies aber offenbar nicht ausgereicht.

Der FC Ararat-Armenia, mit dem Queiros in der 2. Qualifikationsrunde für die Conference League an den Start geht, ist der fünfte Verein in seiner Profi-Karriere. Begonnen hatte diese mit dem Wechsel nach Köln, 2017 als Millionen-Transfer aus dem Nachwuchsbereich des SC Braga. 

Queiros hatte damals bis 2022 unterschrieben, es anschließend aber nur ein einziges Mal aufgrund akuter Personalsorgen in den Profikader geschafft. Stattdessen spielte er insgesamt 19-mal für die U21 des FC. Zwischenzeitliche Leihen zur U23 von Sporting Lissabon und zu Willem II Tilburg verliefen ähnlich erfolglos, sodass der vorzeitige Abschied des Abwehrakteurs im August 2021 eine Erlösung für alle Seiten war. Nun sucht Queiros sein Glück in Armenien – in der Geburtsstadt von Sargis Adamyan.