Die A-Junioren des 1. FC Köln haben das letzte Heimspiel der A-Junioren-Bundesliga West verloren. Gegen den SC Paderborn zogen die Geißböcke mit 1:4 (1:3) den Kürzeren. Nach Halbzeitrückstand zeigten die Geißböcke zwar gute Moral, waren aber vor dem gegnerischen Tor wieder einmal zu harmlos.
So einige Beobachter des Spiels der Kölner U19 gegen den SC Paderborn dürften sich an den Auftritt der Profis gegen Freiburg erinnert gefühlt haben: Mit guter Moral liefen die Geißböcke immer wieder das gegnerische Tor an und scheiterten dennoch ein um das andere Mal – zumeist an der eigenen Harmlosigkeit. Und so verließen die Gastgeber das Spielfeld nach der 1:4-Niederlage mit hängenden Köpfen.
Harmlose Offensive
Trotzdem sah Trainer Stefan Ruthenbeck auch positive Momente im Spiel seiner Mannschaft: „Ich gehe hier nicht raus und bin total unzufrieden. Auf den Rückstand zur Halbzeit haben wir eine super Reaktion gezeigt und den Gegner mit spielerischen Mittel gut unter Druck gesetzt.“
Dass das Team dennoch sichtbare Probleme hatte, die vorhandenen Chancen zu nutzen, wollte auch Ruthenbeck nicht weg reden und lieferte die zugleich die Erklärung: „Einigen Spielern fehlt nach ihren Verletzungen einfach die Sicherheit. Aber am Ende steht es 1:4 und da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“
„Da waren nicht alle auf Zack“
Gegen gerade in der ersten Halbzeit stark aufspielende Paderborner ging der FC zwar noch nach einer Ecke durch Innenverteidiger Neo Telle in Führung, doch nach dem Ausgleich verloren die Geißböcke bis zum Halbzeitpfiff mehr und mehr den Faden. „In der ersten Halbzeit hat mir nach dem 1:1-Ausgleich die Bereitschaft gefehlt, auch leiden zu wollen. Gerade in den Umschaltsituationen musst du einfach hinterher – egal welcher Mannschaftsteil da gefragt ist. Da waren nicht alle auf Zack und in diesen zwanzig Minuten haben wir das Spiel verloren“, sparte Ruthenbeck dann auch nicht mit Kritik.
Vor dem letzten Spieltag der Saison belegt der 1. FC Köln den siebten Tabellenplatz – punktgleich mit Alemannia Aachen und einen Platz hinter dem Stadtrivalen Viktoria Köln. Eine Platzierung, die den eigenen Ansprüchen im Kölner Nachwuchsleistungszentrum wohl nicht genügen wird. Am kommenden Samstag haben die Geißböcke beim letzten Spiel der Bundesliga-Saison beim MSV Duisburg immerhin noch die Chance, die von vielen Aufs und Abs geprägte Spielzeit mit einem Sieg versöhnlich zu beenden.
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