Die U19 des 1. FC Köln hat am Ende doch noch deutlich mit 1:4 gegen den FC Bayern München verloren. Auch wenn der Nachwuchs des Rekordmeisters den Platz unter dem Strich als verdienter Sieger verlassen hat: Auf diese Leistung des FC lässt sich aufbauen.
„Die Bayern haben sich den Sieg in den letzten 25 Minuten verdient.“ A-Junioren-Cheftrainer Stefan Ruthenbeck brachte es nach dem Abpfiff im Gespräch mit dem GEISSBLOG auf den Punkt. Nach knapp einer Stunde übernahmen die Gäste aus München das Kommando auf dem Platz, ließen Ball und Gegner gut laufen und sorgten mit drei Treffern für den 4:1-Auswärtserfolg.
Zuvor sahen die 1.100 Zuschauer im gut besuchten Franz-Kremer-Stadion ein temporeiches und intensives Spiel beider Teams auf Augenhöhe. Zwar war den Geißböcken der Respekt in den ersten zehn Spielminuten deutlich anzumerken und der 0:1-Rückstand durch den starken Lennart Karl 12. Minute) die logische Konsequenz, doch im Anschluss spielte der FC befreit und mutig nach vorne.
Starker Justin von der Hitz im ersten Durchgang
Im Mittelpunkt der Kölner Offensivaktionen stand in der ersten Halbzeit immer wieder Justin von der Hitz. Der U17-Weltmeister stellte die Bayern-Abwehr mit seinem Tempo und Dribblings ein um das andere Mal vor Probleme. Und so war es auch von der Hitz, in der letzten Woche bereits Doppeltorschütze für die U21 des FC, der nach einem Tempolauf über die rechte Seite und durch eine scharfe Hereingabe den Ausgleich durch ein Eigentor der Gäste provozierte (17.).
Bis zum Halbzeitpfiff blitzte sein Können immer wieder auf, ein Torerfolg war ihm jedoch nicht vergönnt. Wie dem Rest der Mannschaft war dann auch von der Hitz im Laufe der zweiten Halbzeit anzumerken, dass das hohe Pensum der ersten Halbzeit an den Kräften zehrte.
FC hätte sogar in Führung gehen können
Der Kräfteverschleiß war auch für Ruthenbeck der entscheidende Grund für die dann deutliche 1:4-Niederlage: „Wie die Jungs im ersten Durchgang marschiert sind, war sensationell. Nach dem 1:1 waren wir dominant und können sogar 2:1 in Führung gehen. Bis zur 60. Minute war das Spiel komplett offen. Aber hintenraus hat man dann schon gemerkt, dass wir eine Menge Körner gelassen haben und keinen Druck mehr auf die Bayern ausüben konnten. Das nutzt dann so eine starke Mannschaft natürlich aus.“
Trotz der Niederlage im ersten Spiel der Hauptrunde in der A-Liga können die Verantwortlichen im NLZ des 1. FC Köln optimistisch in die nächsten Wochen blicken. Im Vergleich zu den Leistungen vor der Winterpause ist eine deutliche Leistungsentwicklung erkennbar.
Und sollte man diese Entwicklung weiter vorantreiben, könnten die FC-Talente vielleicht schon nächste Woche etwas Zählbares einfahren. Doch Vorsicht: Der FC Heidenheim, nächster Gegner der Kölner, gewann sein Auftaktspiel in der Liga A-Hauptrunde mit 2:0 beim FC Schalke 04.
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