Für den 1. FC Köln geht es am 21. Bundesligaspieltag zum VfB Stuttgart. Die Schwaben stehen in diesem Jahr noch ohne Sieg in der Liga da und sind auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen. FC-Coach Steffen Baumgart erwartet dennoch ein enges Spiel.
Mit einem Punktgewinn im Schwabenland könnten die Kölner ihre Serie an ungeschlagenen Partien auf sechs ausbauen. Das gab’s zuletzt zu Beginn der Spielzeit 2016/17. Damals blieb der FC gar an den ersten sieben Spieltagen ohne Niederlage. Trotz der deutlich besseren Ausgangssituation – aktuell hat der FC zehn Punkte mehr auf dem Konto als der Tabellen-Siebzehnte – warnte Baumgart vor dem kommenden Gegner.
“Sie sind, aus meiner Sicht, in den letzten Spielen nicht vom Glück verfolgt gewesen”, erinnerte der Trainer an zwei strittige VAR-Entscheidungen gegen Bremen (0:2) und in Freiburg (1:2), die jeweils zu Gegentreffern führten. “Darüber muss man diskutieren”, stellte Baumgart klar. Er sehe den VfB als Gegner auf Augenhöhe, mit “sehr hoher individueller Qualität. Wir haben zwar mehr Punkte als sie, aber individuell betrachtet, haben sie einen ähnlichen Kader.”
VfB im Pech mit Schiedsrichtern und Chancenverwertung
Ein Blick auf die Zahlen vor dem Duell stützt die These des FC-Coaches: Beide Mannschaften haben einen ähnlichen xGoals-Wert (der FC 1,37, Stuttgart 1,3). Auch in den Ballbesitz- (49,4 zu 49,1%) und Zweikampfwerten (47,9 zu 47,0%) sind die Geißböcke nur minimal besser. Der VfB ist hingegen etwas sicherer im Passspiel (82,9 zu 79,8) und schießt öfter pro Spiel aufs gegnerische Tor (11,7 zu 10).
Allein: Dem Team von Bruno Labbadia fehlt das nötige Glück im Abschluss. “Sie hatten viele hundertprozentige Torchancen. Wenn da mal der Knoten platzt, sind sie in der Lage, die Tore zu machen”, analysierte Baumgart. Neben den Schiedsrichterentscheidungen, die zu Ungunsten der Schwaben ausgelegt wurden, ein gewichtiger Grund, weshalb der VfB in diesem Jahr noch ohne Bundesligasieg dasteht.
Baumgart: “Wollen das Bestmögliche rausholen”
Dennoch rechnete Baumgart mit einem heißen Tanz für seine Mannschaft. “Sie werden alles raushauen”, zeigte er sich überzeugt. Aber: “Wir werden natürlich alles dafür tun, um das Bestmögliche rauszuholen und wollen das Spiel gewinnen.” Mit drei Punkten könnte der FC den Vorsprung auf Relegationsrang 16 im Bestfall auf zwölf Zähler ausbauen und seinem ehemaligen Geschäftsführer Alexander Wehrle gleichzeitig das zweite Wiedersehen in der Mercedes-Benz Arena vermiesen.
Beim ersten Mal am letzten Spieltag der vergangenen Saison sicherte sich der VfB mit dem Last-Minute-Siegtreffer gerade noch den Klassenerhalt. Diesmal könnten die Geißböcke die Krise der Schwaben deutlich verschärfen.
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