Für den 1. FC Köln hat am Dienstag die Vorbereitung auf das Geburtstagsheimspiel gegen Eintracht Frankfurt begonnen. Trainer Steffen Baumgart musste in der ersten Einheit der Woche auf Davie Selke und Dejan Ljubicic verzichten. Dafür konnte der 18-jährige Damien Downs Teile des Mannschaftstrainings absolvieren.
Es scheint, als seien die ersten Wochen im FC-Trikot für Davie Selke mit einem Fluch belegt. Am Sonntag vor einer Woche verletzte sich der Stürmer bei seinem Startelfdebüt auf Schalke am Sprunggelenk, sodass er ausgewechselt werden musste – erst am Donnerstag kehrte Selke wieder ins Mannschaftstraining zurück und meldete sich für die Partie gegen Leipzig fit.
Gegen die Roten Bullen kam der 28-Jährige in der 72. Minute für Steffen Tigges aufs Feld, musste dieses aber nur 13 Minuten später wieder verlassen. Nach einem Luftzweikampf mit Leipzigs Josko Gvardiol war Selke kurz benommen und konnte deshalb “nicht kontrollieren, wie er aufkam”, erklärte FC-Geschäftsführer Christian Keller. Der Winterneuzugang habe anschließend über Instabilität im linken Knie geklagt. Sichtlich frustriert zerriss er sein Trikot in der Mitte, bevor er ausgewechselt werden musste. Die Folge: Wie schon in der Vorwoche trainierte Selke nun erneut nur individuell.
Baumgart über Selke: “Scheint nichts kaputt zu sein”
Baumgart konnte nach der knapp 75-minütigen Einheit am Dienstag zumindest vorsichtige Entwarnung geben: “Es geht ihm gut, besser als erwartet. Es scheint nichts kaputt zu sein.” Wann und mit welcher Intensität Selke ins Mannschaftstraining zurückkehre, hänge von dessen Schmerzempfinden ab. Baumgart konstatierte, dass der Stürmer “im Moment wirklich Pech hat.”
Dejan Ljubicic war hingegen gar nicht am Geißbockheim zu sehen. Der Österreicher, der erst gegen Schalke sein Startelf-Comeback nach langer Verletzungspause feierte und auch am Samstag wieder in der ersten Elf stand, meldete sich am Dienstag krank. Ljubicic habe “kein Fieber”, sagte der FC-Coach verbunden mit der Hoffnung, “dass er schnellstmöglich wieder da ist.”
U19-Juwel Downs wird “immer mehr integriert”
Dafür durfte Baumgart ein vielversprechendes Talent aus der U19 im Teamtraining begrüßen: Lange war Damion Downs wegen einer Meniskusverletzung ausgefallen – seit Oktober konnte U19-Coach Stefan Ruthenbeck nicht mehr auf die Dienste des 1,92 Meter groß gewachsenen Angreifer zurückgreifen. Am Dienstag absolvierte er Teile des Trainings gemeinsam mit der Profimannschaft, arbeitete anschließend abseits des Teams mit Athletik-Coach Max Weuthen. Bereits in den vergangenen Wochen trainierte der 18-Jährige individuell am Geißbockheim.
“Er wird jetzt immer mehr integriert”, verriet Baumgart den Plan mit dem Offensivjuwel. “Wir haben bewusst nochmal einen Schritt zurückgemacht, um ihn wirklich aufzubauen und hoffen, dass er sich jetzt an die Intensität gewöhnt.” Bis aber über Einsätze für den Deutsch-Amerikaner gesprochen werden könne – diese soll er bis Sommer vor allem bei der U19 bekommen – werde es “nochmal 14 Tage bis drei Wochen dauern.”
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