Jonas Hector und der 1. FC Köln traten im Mucki-Banach-Gedächtnisspiel gegen den belgischen Erstligisten St. Truiden an. (Foto: Bucco)

Jonas Hector und der 1. FC Köln traten im Mucki-Banach-Gedächtnisspiel gegen den belgischen Erstligisten St. Truiden an. (Foto: Bucco)

Mucki-Banach-Gedenkspiel: FC bleibt auch gegen St. Truiden torlos

Der 1. FC Köln hat das Gedenkspiel für Maurice Banach mit 0:1 gegen den VV St. Truiden verloren. Im Franz-Kremer-Stadion gab FC-Coach Steffen Baumgart einigen Talenten die Chance, sich zu präsentieren. Erneut fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive.

Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichten Marc L. Merten und Josef Diller

Zu Ehren des 1991 verstorbenen FC-Stürmers Maurice “Mucki” Banach traf der FC auf den belgischen Erstligisten VV St. Truiden. Zahlreiche ehemalige Weggefährten wie Falko Götz, Alexander Bade, Olaf Janßen und Erich Rutemöller kamen, um ihrem ehemaligen Kollegen die Ehre zu erweisen.

Steffen Baumgart testete ohne einige Stammspieler, die sich auf Länderspielreise befanden. So stellte der FC-Coach mit Tidiane Touré, Luan Simnica und Damion Downs drei Youngsters von Beginn an auf, zwischen den Pfosten durfte Timo Horn ran. Dazu konnte Luca Kilian nach überstandener Oberschenkelverletzung sein Comeback feiern – 67 Tage, nachdem er sich im letzten Test vor dem Bundesligastart die Blessur zugezogen hatte.

Moment des Spiels

Der ereignete sich schon vor Beginn der Partie: Zico Banach, einer der beiden Söhne von Maurice Banach, durfte den Anstoß im Franz-Kremer-Stadion ausführen. Der 32-Jährige war erst knapp acht Monate alt, als sein Vater auf tragische Weise verstarb. Die symbolische Geste begleiteten die 3.500 Zuschauerinnen und Zuschauer im Franz-Kremer-Stadion mit Szenenapplaus.

Der Spielverlauf

Die erste dicke Gelegenheit des Abends gehörte dem FC: Tim Lemperle setzte sich über links durch und bediente den im Zentrum heranrauschenden Damion Downs per Flachpass. Die Direktabnahme des jungen Stürmers landete jedoch rechts neben dem Tor der Belgier (17.).

Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser: Nach einem Fehler auf der rechten Kölner Seite tankte sich ein Belgier in den Strafraum und konnte den Ball ungestört von der Grundlinie in die Mitte spielen. Frank Boya kam in halbrechter Position, knapp zehn Meter vor dem Tor von Timo Horn, ungedeckt zum Abschluss und schob zur Führung ein (34.).

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff hätte St. Truiden beinahe nachgelegt: Beim Pfostenschuss von Daichi Hayashi wäre der für Horn ins Spiel gekommene Matthias Köbbing chancenlos gewesen (49.). Auf Seiten der Geißböcke kratzte der eingewechselte Hendrik Mittelstädt zweimal am Ausgleich, verfehlte diesen aber jeweils knapp (68./71.). Darüber hinaus fehlten dem FC aber Kreativität und Ideen, um gegen den Tabellen-12. der belgischen Jupiler League Pro zu Torchancen zu kommen.

Fazit

So blieb der FC erneut ohne Treffer. Steffen Baumgart konnte durch das Fehlen vieler etablierter Kräfte auf der ein oder anderen Position testen. Am Ende stand eine 0:1-Niederlage bei einem müden Testkick, aus der der Kölner Trainer wohl keine großen Schlüsse für das Derby gegen Gladbach in zehn Tagen ziehen wird. Aber: Im Zentrum der Partie stand das Gedenken an Maurice Banach, einen verheißungsvollen Stürmer, der vor über 31 Jahren viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde.

So lief der FC auf

Horn (46. Köbbing) – Touré (46. Kujovic), Kilian (46. Bakatukanda), Chabot (46. Hübers), Simnica (65. Schlax) – Schmitz, Hector – Maina, Downs (65. Mittelstädt), Lemperle (74. Wäschenbach) – Tigges

Das Tor des Abends

0:1 Boya (34.)

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