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FC holt Double – Bayer brennen die Sicherungen durch

Jubel nach dem Derbysieg in Leverkusen. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Jubel nach dem Derbysieg in Leverkusen. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Die U19 des 1. FC Köln hat ihre herausragende Saison mit dem Gewinn des Verbandspokals gekrönt. Bei Bayer Leverkusen siegte die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck trotz Chancenwucher hochverdient mit 2:1 (1:1). Den Kölner Jubel konnten auch einige unschöne Szenen kurz vor Spielende nicht trüben.

Aus der BayArena in Leverkusen berichtet Lars Tetzlaff

Nach dem Sieg im DFB-Pokal hatten die A-Junioren des 1. FC Köln die große Chance, den nächsten Pokaltriumph feiern. Im Finale des Verbandspokal trafen die Schützlinge von Stefan Ruthenbeck in der BayArena als Titelverteidiger auf den Werkself-Nachwuchs. Schon vor dem Spiel war klar, dass der FC mit Emin Kujovic, Luan Simnica, Marlon Monning, Tidiane Touré und Yannick Freischlad auf fünf Stammspieler verzichten würde – alle weilen bereits im Urlaub, um rechtzeitig in die Saisonvorbereitung der U21 einsteigen zu können.

Der FC war von Beginn an die bessere Mannschaft und spielte sich etliche Chancen heraus. Besonders das Offensiv-Trio Downs, Diehl und Niang, immer wieder gut von Finkgräfe und Wäschenbach in Szene gesetzt, bereitete der Bayer-Elf große Probleme. Weil aber zahlreiche Möglichkeiten teilweise fahrlässig ausgelassen wurden, musste die Ruthenbeck-Mannschaft lange zittern. Erst Kapitän Wäschenbach sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung.

Tore des Spiels

Der FC begann druckvoll und belohnte sich früh: Youssoupha Niang setzte sich über die rechte Angriffsseite durch und flankte den Ball flach und scharf in den Strafraum. Dort rutschte ein Leverkusener Abwehrspiel beim Versuch den Ball zu klären aus, sodass Arda Süne, der im letzten Sommer von Leverkusen nach Köln gewechselt war, keine Mühe hatte aus kurzer Distanz einzuschieben (7.). 

Nachdem die Geißböcke weitere Gelegenheiten ausgelassen hatten, folgte die kalte Dusche in Form des überraschenden Ausgleichs in der 29. Minute. Einen Freistoß von Enes Yilmaz ließ FC-Keeper Alessandro Blazic nach vorne abklatschen. Can Moustfa musste nur noch einschieben. 

Im zweiten Durchgang das unveränderte Bild: Die Kölner ließen Chancen im Minutentakt aus. Erst als sich die Zuschauer schon auf eine Verlängerung einstellten, sorgte Meiko Wäschenbach für die Entscheidung: Wieder einmal hatte der eifrige Justin Diehl den passenden Moment des Abschlusses verpasst, doch der Ball landete auf Umwegen beim Kölner Kapitän, der aus zehn Metern wuchtig vollendete (81.) – der umjubelte Treffer zum Pokal-Double.   

Unschönes Ende

Kurz vor dem Ende sahen die 3250 Zuschauer das, was auf dem Fußballplatz nichts zu suchen hat: Nach einem harmlosen Gerangel um einen Einwurf zwischen Damion Downs und seinem Leverkusener Gegenüber brannten dem eigentlich unbeteiligten Bayer-Akteur Isaiah Okafor die Sicherungen durch. In einer Rudelbildung schlug er mit den Fäusten um sich und sah vollkommen zurecht die Rote Karte.

Als sich die Gemüter halbwegs beruhigt hatten, sah dann allerdings auch noch Downs zur Überraschung der Kölner die Rote Karte. Doch damit nicht genug: Sekunden vor dem Abpfiff senste Bayer-Kapitän Matija Marsenic mit Anlauf Wäschenbach an der eigenen Eckfahne von hinten um. Ein Frustfoul, wie es im Buche steht, für das es folgerichtig ebenfalls die Rote Karte gab.  

Das sagte Trainer Stefan Ruthenbeck

Nachdem Ruthenbeck gemeinsam mit seinen Spielern den Pokal in Empfang genommen hatte, sagte er im Gespräch mit dem GEISSBLOG: “Das war auf jeden Fall ein hochverdienter Sieg. Auch wenn wir etliche Chancen liegen gelassen haben und Leverkusen über Konter für Gefahr sorgen wollte, hatte ich nie das Gefühl, dass wir den Platz als Verlierer verlassen.”

Zu den Roten Karten fügte er hinzu: “Es ist halt ein Derby. Die Jungs leben das auch. Über die Leverkusener Spieler und deren Verhalten möchte ich nichts sagen, das steht mir nicht zu. Aber die Rote Karte für Damion Downs war definitiv übertrieben. Das hätte man mit Fingerspitzengefühl anders lösen können.”

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