Doppelsechs oder Doppelspitze? Diese Frage stellt sich beim 1. FC Köln vor dem wichtigen Duell mit Werder Bremen. Luca Waldschmidt hat seinen Startelf-Platz in jedem Fall sicher.
Steffen Baumgart sucht das richtige System für den ersten Saisonsieg. „4-1-3-2 oder 4-2-3-1 – alles andere werden wir nicht machen“, sagt er vor dem Auswärtsspiel seines 1. FC Köln beim SV Werder Bremen.
Die taktische Anordnung der Geißböcke hängt im Wesentlichen davon ab, wo Baumgart Startelf-Rückkehrer Luca Waldschmidt am Samstagabend einsortieren wird. Dass der Offensivakteur, der zuletzt gegen Hoffenheim erstmals auf der Bank saß, in Bremen beginnen wird, hat der FC-Trainer bereits angekündigt.
Baumgart: „Daraus mache ich kein Geheimnis“
„Daraus mache ich kein Geheimnis“, sagt Baumgart und stellt bezüglich Waldschmidts Joker-Rolle am vergangenen Samstag klar: „Das war überhaupt kein Denkzettel, das war ein taktischer Tausch.“ Der FC wollte mit dem nun gelb-rot-gesperrten Rasmus Carstensen mehr Tempo ins Spiel bringen – und auf der Zehn, wo Waldschmidt nach seiner Einwechslung überzeugen konnte, bekam Florian Kainz den Vorzug.
„Kainzi und Luca sind aus meiner Sicht beide sehr wichtig und werden immer wieder in die Situation kommen, dass ich mal auf den einen setze und mal auf den anderen. Jetzt haben wir ein Spiel, wo beide auf dem Platz stehen werden“, verrät der Kölner Chefcoach.
Nur wo? Läuft Luca Waldschmidt als zweite Spitze neben Davie Selke auf, spielt Baumgart erstmals in dieser Saison mit nur einem Sechser. Den Großteil der Sommer-Vorbereitung hatte der FC im 4-1-3-2 bestritten; Selke und Waldschmidt hatten angedeutet, dass sie harmonieren können.
FC mit Doppelsechs oder Doppelspitze?
Rückt Waldschmidt in die offensive Mittelfeldreihe, dürfte es wiederum bei der Doppelsechs mit Dejan Ljubicic und Denis Huseinbasic bleiben. Außer Baumgart setzt auf volle Offensive und beginnt erstmals seit Februar mit Selke und Steffen Tigges in der Spitze – plus Waldschmidt dahinter.
Bereits gegen Hoffenheim erspielte sich die FC-Offensive wieder deutlich mehr Chancen als zuvor. „Die Abschlusssituationen haben nicht gefehlt“, weiß Baumgart: „Wenn man sieben-, achtmal den Torwart anschießt, hatte man sieben, acht Möglichkeiten mit freier Schussbahn. Das ist schon viel für ein Bundesliga-Spiel. Aber wir können gerne über Genauigkeit oder Klarheit reden.“ Beides soll Waldschmidt erhöhen.
So könnte der FC beginnen: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Pacarada – Ljubicic – Huseinbasic, Kainz, Maina – Waldschmidt, Selke
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