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Schwächster Start seit 2017: FC muss ohne sein “Faustpfand” klarkommen

Die enttäuschten FC-Profis nach dem 1:3 gegen Hoffenheim. (Foto: Bucco)
Die enttäuschten FC-Profis nach dem 1:3 gegen Hoffenheim. (Foto: Bucco)

Das schwere Auftaktprogramm hat gehalten, was es versprach. Zum Leidwesen des 1. FC Köln. Ein Punkt aus vier Partien sind Steffen Baumgart „zu wenig“ und bedeuten seinen ersten FC-Fehlstart.

Für Steffen Baumgart ist es eine gänzlich neue Erfahrung. Sieglos nach vier Spieltagen – der 51-Jährige erlebt seinen ersten Fehlstart als Trainer des 1. FC Köln. Die Auftakt-Ausbeute der Geißböcke ist die schwächste seit der Horror-Saison 2017/18 (null Punkte, 1:12 Tore). 

„Wir haben aus den ersten vier Spielen einen Punkt geholt, das ist Fakt und das ist zu wenig. Auch zu wenig für das, was die Jungs leisten“, ärgert sich Baumgart nach dem 1:3 gegen die TSG Hoffenheim.

2022 nach vier Spieltagen noch ungeschlagen

Vergangene Saison waren seine Kölner nach vier Spieltagen noch ungeschlagen gewesen, hatten bereits sechs Zähler gesammelt – trotz schwerer Auswärtshürden in Leipzig und Frankfurt. In Baumgarts erstem FC-Jahr standen zum jetzigen Zeitpunkt sogar schon sieben Punkte zu Buche.

„Es war unser Faustpfand in den letzten beiden Jahren, dass wir jeweils super gestartet sind“, weiß Innenverteidiger Timo Hübers. In dieser Saison muss der FC also ohne sein „Faustpfand“ klarkommen, verbringt die Auftaktwochen stattdessen im Tabellenkeller – was keine wirkliche Überraschung ist.

Ein Fehlstart war bereits am 30. Juni zu befürchten gewesen, dem Tag der Spielplan-Veröffentlichung. Erst Borussia Dortmund, dann der VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim. Vier Clubs, die ein Abonnement auf den Europapokal haben oder zumindest aufs internationale Geschäft schielen. 2021 hatte der FC zum Auftakt Hertha BSC empfangen, 2022 Aufsteiger Schalke 04. 

“Das waren alles Mannschaften, gegen die der 1. FC Köln ein Spiel verlieren kann.”

Thomas Kessler

„Wir sind sehr, sehr früh in der Saison und haben gegen Mannschaften gespielt, die aufgrund ihrer Transferaktivitäten im Sommer wahrscheinlich andere Regionen anpeilen als wir“, kommentiert Thomas Kessler die bisherige Ausbeute.

Der Leiter der Lizenzabteilung hat „Spiele gesehen, in denen wir durchaus mehr Punkte hätten holen können“. Das gilt insbesondere für die 0:1-Niederlage in Dortmund, bei der die Geißböcke beste Chancen hatten, selbst in Führung zu gehen. Und natürlich für das 1:3 gegen Hoffenheim, das der FC über weite Strecken bestimmt hat.

“Wenn man die Tore mal rausschneidet…”

Hübers meint zu Recht: „Wenn man sich eine Zusammenfassung anschaut und die Tore mal rausschneidet, kommt man nicht darauf, dass Hoffenheim das Spiel gewonnen hat. Aber diese drei Szenen gehören leider dazu.“ Genauso wie die drei Niederlagen aus vier Partien. 

„Wir stehen jetzt hier mit einem Punkt, das brauchen wir gar nicht wegdiskutieren“, sagt Kessler, unterstreicht aber noch mal: „Das waren alles Mannschaften, gegen die der 1. FC Köln ein Spiel verlieren kann. Es werden sicherlich Spiele kommen, in denen wir die Punkte einfahren, wenn wir an die Hoffenheim-Leistung anknüpfen.“ Bestenfalls schon nächsten Samstag in Bremen.

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