Der 1. FC Köln ist seit dieser Saison um eine Sturm-Hoffnung reicher. Joao Pinto zeigt sich in der Länderspielpause erstmals bei den Profis und bekommt viele warme Worte von U21-Trainer Evangelos Sbonias.
Mit Joao Pinto schnappte sich der 1. FC Köln im Juli den Top-Torjäger der Wolfsburger U19 – ablösefrei. Eine Verpflichtung, die durchaus für Aufsehen sorgte. Auch, weil sie in einer Zeit kam, da der FC entschied, Justin Diehl nicht mehr bei den Profis stattfinden zu lassen. Anders als nun Joao Pinto.
Der 19-jährige Portugiese mit dem klangvollen Namen hatte in der vergangenen Saison neun Mal in der A-Junioren-Bundesliga getroffen. Beim VfL Wolfsburg hatte er trotzdem gehen müssen, weil der Club über keine U21 verfügt. Am Geißbockheim konnte man dies ausnutzen und traut ihm nun auf lange Sicht den Sprung in den Profi-Kader zu.
Evangelos Sbonias: Joao Pinto “ist schon weit”
Zunächst einmal soll sich der Angreifer aber einen Stammplatz in der U21 erarbeiten. Pinto wartet noch auf sein Startelf-Debüt, kam an den ersten sechs Spieltagen der Regionalliga-Saison fünfmal von der Bank und erzielte beim 5:0-Erfolg in Ahlen einen Doppelpack.
Evangelos Sbonias stellt dem Neuzugang nun mehr Spielzeit in Aussicht. Im großen GEISSBLOG-Interview (der erste Teil erscheint am Sonntag) lobt der U21-Trainer: „Der Junge ist schon weit. Er bringt alles mit, ist ein vielseitiger Offensivspieler mit einem guten Abschluss, ist beidfüßig und schon robust im Zweikampf.“
“Seine größten Qualitäten hat er ganz vorne drin.”
Evangelos Sbonias über Joao Pinto
Fehlt noch die Konstanz. „Jetzt geht es darum, die Intensität über einen längeren Zeitraum hinzubekommen. Sie darf sein Offensivspiel, seine Abschlüsse und sein Verhalten im Strafraum nicht beeinflussen. Dahin müssen wir kommen, aber das wird nicht mehr lange dauern“, verspricht Sbonias.
In der Länderspielpause darf sich Pinto bei den Profis präsentieren, trainiert aktuell erstmals unter Steffen Baumgart. Bei seinem Testspiel-Debüt in Bergisch Gladbach (6:0) machte der Portugiese prompt mit einem Tor aufmerksam.
U21-Doppelspitze mit Pinto und Downs?
Auf was für einen Spielertypen kann sich der FC freuen? „Er ist kein klassischer Zielspieler mit dem Kopf, kann aber den Ball gut abschirmen und verarbeiten“, erklärt Sbonias. „Für mich ist er ein Stürmer für die Doppelspitze, kann auch als hängende Spitze spielen. Seine größten Qualitäten hat er ganz vorne drin.“
Eine Doppelspitze bei der U21 wäre – wie in der zweiten Halbzeit in Bergisch Gladbach – mit Damion Downs denkbar. Bislang fungierte meist Justin Diehl als zweiter, wuseliger Angreifer, doch der kann mit seinem enormen Tempo bekanntlich auch über die Flügel stürmen.
Und eines dürfte jetzt schon sicher sein: Stürmt Joao Pinto zu den Profis, dürfte es den einen oder anderen FC-Fan geben, der diesen Namen auf dem Rücken tragen will.
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