Luca Waldschmidt stand gegen Hoffenheim erstmals nicht in der Startelf des 1. FC Köln. Als Joker hat sich der siebenfache Nationalspieler für seine Lieblingsrolle empfohlen.
Noch sucht der Königstransfer seinen Platz in der Mannschaft. Luca Waldschmidt galt im Sommer für nahezu alle Beobachter als der vielversprechendste Zugang des 1. FC Köln. Bislang blitzt seine zweifellos vorhandene Qualität nur phasenweise auf.
Gegen Hoffenheim saß der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Offensivakteur erstmals von Beginn an auf der Bank, zeigte als Joker aber eine starke Reaktion – seine bisher wohl beste Leistung im FC-Trikot.
Luca Waldschmidt auffälligster FC-Joker
Dass Waldschmidt am Samstag nicht in der Startelf stand, sei eine “ganz knappe Entscheidung” gewesen, wie Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler erklärt. “Wir haben uns dafür entschieden, Luca erst mal draußen zu lassen, um noch mal einen Impuls von der Bank zu bekommen. Uns war klar, dass wir hinten raus einen Push brauchen.”
Waldschmidt kam nach 67 Minuten und machte deutlich mehr Dampf als die weiteren Offensiv-Joker Faride Alidou, Sargis Adamyan und Steffen Tigges. Drei Schüsse und drei Torschussvorlagen gingen auf sein Konto. Zum Vergleich: Bei seinen drei Startelf-Einsätzen gegen Dortmund, Wolfsburg und Frankfurt war der 27-Jährige zusammengerechnet auf fünf Schüsse und drei Torschussvorlagen gekommen.
“Die Qualität, die wir im Sommer holen wollten”
Dass er gegen Hoffenheim auffälliger als zuvor agierte, dürfte zu einem großen Teil an seiner zentraleren Position als Zehner gelegen haben. An den ersten drei Spieltagen hatte Waldschmidt – der mal von sich selbst sagte, im Zentrum fühle er sich “definitiv wohler und besser aufgehoben” – jeweils als Achter über die Außen begonnen.
Lässt Steffen Baumgart ihn am Samstag in Bremen von Beginn an auf seiner Lieblingsposition ran? Gegen Hoffenheim hatte erneut Florian Kainz die Spielmacher-Rolle inne. Der Österreicher hat seine Qualität aber auch schon als Linksaußen zur Genüge bewiesen. Waldschmidt wäre zudem eine Option als zweite Spitze neben Davie Selke.
Auf welcher Position auch immer: Die knappe halbe Stunde gegen Hoffenheim war ein Bewerbungsschreiben für die Startelf-Rückkehr. Nicht umsonst sagt Thomas Kessler: “Luca ist ein enorm wichtiger Spieler für uns. Er hat im letzten Drittel die Qualität, die wir im Sommer dazuholen wollten.”
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!