Strahlende Gesichter auf der einen, enttäuschte Minen auf der anderen Seite: Während die B-Junioren des 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf mit 3:0 (2:0) gewinnen, ziehen die A-Junioren mit 0:2 (0:1) bei Borussia Dortmund den Kürzeren.
Nach der mehr als unnötigen Heimpleite der U19 des 1. FC Köln gegen Arminia Bielefeld am letzten Wochenende war Trainer Stefan Ruthenbeck angefressen gewesen. Und so war für die Geißböcke das Spiel eine Woche später bei Tabellenführer Borussia Dortmund eine hohe Hürde, für Wiedergutmachung zu sorgen.
Doch es waren gerade einmal drei Minuten gespielt, als die Geißböcke den nächsten Nackenschlag verdauen mussten. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde BVB-Stürmer Julian Rijkhoff auf die Reise geschickt. Der niederländische U19-Nationalspieler lief allein auf FC-Torwart Alessandro Blazic zu, der nach langer Verletzungspause sein Comeback gab, und vollendete zum 0:1.
Comeback von Blazic – Ärger über Rote Karte
Der FC lieferte dennoch ein Spiel auf Augenhöhe, nutze aber seine Chancen nicht. Bei der größten Tor-Gelegenheit rettete der Dortmunder Pfosten nach einem schönen Kopfball von Jaka Cuber Potocnik. “Dortmund hat einfach erwachsener gespielt”, resümierte Stefan Ruthenbeck nach dem Abpfiff. “Das hat man auch bei der Elfmeterszene in der zweiten Halbzeit gesehen, wo sich Brunner einfach clever verhält.” Der deutsche U19-Nationalspieler zog erst geschickt das Foul im Strafraum und vollendete dann vom Punkt zum 0:2-Endstand.
„Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen”, sagte Ruthenbeck. “Sie haben alles rausgehauen, aber am Ende war Dortmund einfach das bessere Team.“ Kritische Worte fand er jedoch für das nicht immer souverän wirkende Schiedsrichtergespann, die den eingewechselten Phil Thieltges nach einem Foul am eigenen Strafraum mit glatt Rot vom Feld verwiesen. „Das war niemals eine Rote Karte. Dass der Schiedsrichter da Rot zeigt, obwohl er sich selbst nicht sicher ist, ist sehr bitter.”
U17 mit neuer Torgefahr – und psychologischer Hilfe
Anderes Bild bei den B-Junioren: Nach anfänglichen Problemen setzte sich das Team von Jakob Strehlow nach Toren von Emir Yakisir (20.), Arian Römers (39.) und David Fürst (74.) souverän gegen Fortuna Düsseldorf durch. Strehlow freute sich nach Abpfiff nicht nur darüber, dass seine Mannschaft zum dritten Mal in Folge drei Tore geschossen hatte und offensiv mehr und mehr Durchschlagskraft entwickelt, sondern vor allem auch darüber, dass seine Jungs eine 2:0-Führung sicher über die Zeit bringen konnten.
„Wir haben das Thema in der Halbzeit noch einmal bewusst angesprochen und nach Wiederanpfiff da weitergemacht, wo wir aufgehört haben. Dabei hat uns auch geholfen, dass wir in der Woche mit unserer Sportpsychologin Strategien erarbeitet haben, wie wir verhindern können, dass wir Führungen herschenken. Neben dieser mentalen Stärke hat mir heute aber auch die Effizienz gefallen. Wir haben die Dinger zur richtigen Zeit reingemacht.”
Der FC-Nachwuchs beim GEISSBLOG im Doppelpass mit dem Phantasialand.
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