Für Max Finkgräfe und Damion Downs heißt es am Wochenende: Wiedenbrück statt Gladbach. Das hat Steffen Baumgart bereits bekannt gegeben. Der Trainer des 1. FC Köln muss allerdings noch weitere Akteure aus seinem Derby-Kader streichen.
Der Kampf um die Kader-Plätze beim 1. FC Köln wird intensiver. Nach Wochen, in denen Steffen Baumgart praktisch jeden fitten Profi nominieren musste, hat der Trainer vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach erstmals wieder eine größere Auswahl – und muss mehrere Spieler enttäuschen.
Es werde für Sonntag “einige Veränderungen” im 20 Akteure umfassenden Spieltags-Aufgebot geben, kündigte Baumgart am Freitag an. Im Vergleich zum 0:3 in Leverkusen rücken die wiedergenesenen Mark Uth, Benno Schmitz, Linton Maina und Luca Waldschmidt genauso in den Kader wie Matthias Köbbing als Nummer zwei.
Lob für Finkgräfe und Downs
Nicht dabei sind – anders als beim Nachbarschaftsduell – neben dem verletzten Torhüter Philipp Pentke die beiden Youngsters Max Finkgräfe und Damion Downs, die stattdessen am Samstag gegen Wiedenbrück (14 Uhr, live im GEISSBLOG-Ticker) für die U21 auflaufen sollen. Baumgart erklärte: “Bei Damion und Max sehen wir eine sehr, sehr gute Entwicklung. Nicht umsonst sind sie in den letzten Spielen immer wieder reingekommen. Wir sehen aber auch die Wichtigkeit, dass sie weiter Spielpraxis sammeln.”
Mehr als die Joker-Minuten in der Bundesliga. “Das ist ganz klar mit ihnen besprochen. Es ist wichtig, dass die Jungs da sehr offen sind”, ergänzte Baumgart und lobte: “Aus meiner Sicht sieht man sie immer besser in die Richtung Bundesliga kommen.” Doch, “um wirklich Bundesliga-Spieler zu sein”, seien eben weitere Entwicklungsschritte notwendig. “Wir werden immer wieder in die Situation kommen, dass sie bei uns trainieren und wir zum Wochenende entscheiden, ob sie im Kader sind oder in der U21 spielen.”
Auf wen verzichtet Baumgart im Derby?
Andere, erfahrenere Profis wird das Derby-Aus weitaus härter treffen. Mindestens zwei weitere Spieler aus dem Leverkusen-Kader müssen weichen. In der BayArena nicht zum Einsatz kamen Stürmer Sargis Adamyan, Rechtsaußen Dimitris Limnios und Innenverteidiger Dominique Heintz, die damit logischerweise zu den Kandidaten zählen.
Limnios hat in dieser Saison noch keine einzige Bundesliga-Minute absolviert, einmal “durfte” er in der Regionalliga West ran. Adamyan schmorte zuletzt gegen Stuttgart und in Leverkusen jeweils über die volle Distanz auf der Bank. Und Heintz sammelte bislang lediglich im Heimspiel gegen Hoffenheim ein paar Minuten, als er in der Schlussphase eingewechselt wurde. Baumgarts Kader darf durchaus mit Spannung erwartet werden.
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