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Comeback-Königinnen, aber ohne Krönung

Sharon Beck und die FC-Frauen sind im DFB-Pokal ausgeschieden. (Foto: Sylvia Eichinger)
Sharon Beck und die FC-Frauen sind im DFB-Pokal ausgeschieden. (Foto: Sylvia Eichinger)

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln stehen in diesen Tagen für Spektakel und für Moral: Zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen dreht das Team einen Zwei-Tore-Rückstand in eine Führung, das Happy End bleibt jedoch jeweils aus. Der FC-Trainer ärgert sich insbesondere über das Aus im DFB-Pokal.

Man liege 0:2 zurück, man hole den Zwei-Tore-Rückstand auf und gehe sogar mit 3:2 in Führung – und man gewinne dann trotzdem nicht. Das ist dem 1. FC Köln in der vergangenen Woche zwei Mal passiert. Am Montagabend beim SC Freiburg, am Samstagmittags bei der SGS Essen. In der Frauen-Bundesliga gab es immerhin noch ein 3:3. Im DFB-Pokal kaum kurz vor Schluss das Aus.

In Essen steckte den Kölnerinnen zudem noch die Partie vom Montagabend in den Knochen, wie Trainer Daniel Weber hinterher zugab. „Wir hatten nur vier Tage Regeneration. Da ist es mit dem aktuellen Kader sehr schwierig, wieder auf die Füße zu kommen.” Und so lief die Partie in Essen entsprechend: eine schwache erste halbe Stunde, dann erst die Reaktion.

Werbung für den Frauenfußball

Das Problem: Nach der beeindruckenden Moral und dem Kampf zurück in die Partie blieb die Belohnung erneut aus. „Wir haben das 4:2 auf den Füßen“, ärgerte sich Weber über die vergebenen Chancen zur Vorentscheidung. Unzufrieden war der Coach auch, weil es vor dem 3:3 aus Webers Sicht nach einem “bösen Foul” eigentlich hätte Freistoß für die Geißböcke geben müssen. Stattdessen war Adriana Achcinska liegen geblieben und hatte zur Verteidigung des Gegentores in der Defensive gefehlt.

Dass die Kölnerinnen am Ende den möglichen Pokal-Erfolg sogar noch gänzlich aus den Händen gaben, sah Weber in einer „unglücklichen Phase für uns am Schluss“ begründet. Der Trainer stellte sich jedoch vor sein Team: „Ich bin stolz, weil die Mädels ein tolles Pensum abreißen und wir begeisternden Fußball spielen.“ Nicht nur im Pokal-Duell habe der FC “in den letzten Wochen Werbung für den Frauenfußball“ gemacht.

Wieder kein Heim-Finale

Die Kölnerinnen müssen den Traum vom Endspiel im eigenen Stadion damit mindestens um ein weiteres Jahr nach hinten verschieben. Mit der SGS gibt es übrigens schon bald ein Wiedersehen: Am 16. Dezember empfängt der FC das Team aus dem Ruhrgebiet im letzten Spiel vor der Winterpause im Franz-Kremer-Stadion. Zuvor steht nach der nun folgenden Länderspielpause am 9. Dezember ebenfalls ein Heimspiel an gegen den VfL Wolfsburg. 

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