Jonas Urbig ist bei der SpVgg Greuther Fürth aktuell nicht zu überwinden. Der vom 1. FC Köln an das Kleeblatt verliehene Torhüter hat die höchste Zu-null-Quote aller Stammkeeper in den drei deutschen Profi-Ligen.
Er weiß wohl gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, den Ball aus dem Netz zu holen. Eineinhalb Monate sind vergangen, seitdem Jonas Urbig letztmals einen Gegentreffer in der 2. Bundesliga kassiert hat. Das Torwarttalent, bis 30. Juni 2024 vom 1. FC Köln an die SpVgg Greuther Fürth verliehen, ist seit mittlerweile 505 Minuten nicht zu überwinden.
Robert Glatzel war es, der am 21. Oktober in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum 2:0-Sieg des Hamburger SV getroffen hatte. Es folgten, nach einem torlosen zweiten Abschnitt im Volkspark, fünf Zu-null-Siege in Serie. Fürth zählt als Tabellenfünfter inzwischen zu den Aufstiegskandidaten – steht nur noch einen Punkt hinter dem Dritten, dem HSV.
Urbig toppt Bundesliga-Torhüter
Unter anderem dank U21-Nationalspieler Urbig. Seine Minuten ohne Gegentor sind in den drei deutschen Profi-Ligen genauso unübertroffen wie seine Zu-null-Quote. Diese beträgt überragende 57,1 Prozent, Urbig hielt sein Tor bei acht seiner 14 Fürth-Einsätze sauber.
In der Bundesliga stehen Leverkusens Lukas Hradecky, Leipzigs Janis Blaswich und Stuttgarts Alexander Nübel mit je fünf gegentorlosen Spielen (von 13 – 38,5 Prozent) an der Spitze. Wobei Bayerns Manuel Neuer aufgrund von erst vier Einsätzen (dreimal zu Null) nach seiner langen Verletzungspause noch außer Konkurrenz läuft. In der 3. Liga kommt Unterhachings René Vollath mit einer Zu-null-Quote von 53,3 Prozent (acht von 15 Spiele) nah an Urbig heran.
“Einer der besten Nachwuchs-Torhüter”
Marvin Schwäbe wiederum, die aktuelle Nummer eins des 1. FC Köln, musste bekanntlich am Freitag in Darmstadt erstmals in dieser Saison keinen Gegentreffer hinnehmen. Im nächsten Sommer könnte es zwischen Schwäbe (Vertrag bis 2027) und Urbig (bis 2026) zu einem Duell um das FC-Tor kommen. Der 20-Jährige hatte zuletzt im GeißbockEcho gesagt: “Wenn man wie ich elf Jahre beim 1. FC Köln groß wird, träumt man davon, eines Tages im RheinEnergieStadion auf dem Platz zu stehen.”
Und Steffen Baumgart hatte gelobt: “Jonas ist einer der besten Nachwuchs-Torhüter, die wir haben.” Wohl gemerkt im ganzen Land: “Wir können zu hundert Prozent davon ausgehen, dass er weiter an sich arbeitet, weil er sehr ehrgeizig ist. Dann sind wir überzeugt, dass wir auf lange Sicht nicht nur einen guten Torhüter in Köln haben, sondern auch in Deutschland.”
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