Timo Schultz hat mit seinem Trainerteam lange über Jacob Christensen gesprochen – und diesem nun zum Bundesliga-Debüt verholfen. Der Däne soll beim 1. FC Köln in der Rückrunde eine größere Rolle spielen.
15 Wochen lagen zwischen dem Tag, an dem Jacob Christensen sein Bundesliga-Debüt feiern sollte, und dem Tag, an dem er es tatsächlich tat. Gegen Borussia Dortmund wurde der dänische Sechser nach 74 Minuten für Florian Kainz eingewechselt, sammelte damit seine ersten Minuten im deutschen Oberhaus.
Christensen, im Sommer vom FC Nordsjaelland geholt, hatte natürlich nicht damit gerechnet, eine komplette Halbserie auf seine Premiere warten zu müssen, wie er kurz vor dem BVB-Spiel im GEISSBLOG-Interview erklärt hatte: „Allerdings habe ich mich auch einen Tag vor meinem vermeintlichen Bundesliga-Debüt verletzt.“
Schultz: Christensen “kann uns einiges geben”
Anfang Oktober, beim Nachbarschaftsduell mit Bayer Leverkusen, wollte Steffen Baumgart ihn eigentlich von der Bank bringen. Doch Christensen war beim Abschlusstraining im Rasen hängengeblieben und nur mit großem Glück einer strukturellen Verletzung samt Operation entgangen. Dennoch dauerte es knapp zwei Monate, bis der 22-Jährige wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte. Und fast zwei weitere Monate bis zu seinem Bundesliga-Debüt gegen Dortmund.
„Jacob ist ein toller Fußballer, der uns auf der Sechs mit seinen strategischen Fähigkeiten einiges geben kann“, äußerte sich Trainer Timo Schultz nach der Partie am Samstag überraschend überschwänglich. Er sieht offenbar mehr in Christensen als Vorgänger Baumgart.
„Er hat ein bisschen gebraucht, ich habe mit dem Trainerteam länger über ihn gesprochen“, verriet Schultz: „Am Anfang war Jacob vielleicht auch körperlich nicht ganz auf der Höhe, hatte dann eine längere Verletzungspause. Diese hat er aber sehr gut genutzt, um sich da voranzubringen.“
Christensen hinterlässt “sehr guten Eindruck”
Christensen selbst hatte im GEISSBLOG-Interview schon versichert: “Ich fühle mich bereit für die Bundesliga. Ich habe mich an das Training gewöhnt und an die Intensität angepasst.” Bei seiner Premiere gegen Dortmund blieb der Däne allerdings unauffällig. Nach den knapp 20 Minuten standen sieben Ballkontakte und drei Pässe – immerhin kein Fehlpass – in seiner Bilanz.
Eine Leihe, über die zwischenzeitlich spekuliert worden war, scheint unter Schultz vom Tisch zu sein. Der neue FC-Trainer plant mit Christensen: “Jacob hinterlässt im Training einen sehr guten Eindruck und ist definitiv eine gute Alternative für uns.”
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