Kuba statt Krise. Während der 1. FC Köln die erste Niederlage des neuen Jahres kassiert hat, erholt sich Ex-Trainer Steffen Baumgart in der Karibik. Vor einem Jahr hatte er eine Anfrage aus Haiti.
Mit Strohhut unter Palmen statt mit Schiebermütze an der Seitenlinie: Steffen Baumgart entspannt nach seinem Aus beim 1. FC Köln in der Karibik. Der 52-Jährige urlaubt mit seiner Frau Katja auf Kuba. Gut 15 Flugstunden von seinem Ex-Club und der dortigen Krise entfernt.
“Mir fehlen die Jungs, mir fehlt das Team. Es ist aber nicht so, dass ich jeden Tag ein Taschentuch rausnehme – ich betrachte das aus der Ferne”, sagte er zuletzt passenderweise in Jonas Hectors Podcast Schlag und fertig. Er sei nur noch “ganz, ganz wenig am Geißbockheim, eigentlich gar nicht mehr”, erklärte Baumgart und ergänzte: “Gucken wir mal, was die nächsten Tage und Wochen bringen werden.”
Baumgart hatte Anfrage aus Haiti
Zunächst mal Urlaub. Ein Schnappschuss seiner Frau zeigt den gebürtigen Rostocker in kurzer Hose und mit Zigarre. Auf der Karibik-Insel entspannt Baumgart, verarbeitet die zweieinhalb intensiven Jahre beim FC und das schmerzhafte Aus – hält aber an dem Plan fest, bald wieder an der Seitenlinie stehen zu wollen. “Ich hoffe, dass ich nicht zu lange arbeitslos bin, das will ich nicht sein”, auch das unterstrich er im Hector-Podcast noch einmal .
Nicht ausgeschlossen ist, dass es Baumgart dabei ebenfalls in die Ferne zieht. Das Ausland sei für ihn definitiv eine Option. Vor gut einem Jahr hatte er sogar mal ein Angebot aus der Karibik. “Mich hat jemand angesprochen, ob ich nicht Nationaltrainer von Haiti werden will”, verriet Baumgart im vergangenen Sommer im GEISSPOD.
Damals kam ein Engagement auf der Nachbarinsel Kubas nicht infrage, Baumgart war fest entschlossen, seinen Vertrag beim 1. FC Köln zu erfüllen. Nun allerdings ist nichts ausgeschlossen.
Im GEISSPOD erzählte Baumgart nämlich auch: „Ich habe Trainer kennengelernt, die haben in Vietnam oder Indien gearbeitet, in Südkorea und China. Gerade in meinem Job hat man diese Möglichkeiten. Eigentlich ist es relativ einfach, so einen Weg zu gehen. Ich bin da für alle Sachen offen und würde niemals ‘nie’ sagen.“
Er könne sich genauso “zwei Jahre Südkorea” vorstellen wie einen Job in Australien, wo seine jüngere Tochter Fiona ihren Schulabschluss macht. “Zum Glück habe ich eine Frau, die das alles sofort mitmachen würde. Ich muss da niemanden überreden.” Und ein geltender Vertrag stünde dem Ganzen jetzt auch nicht mehr im Weg.
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