Ablenkung im Abstiegskampf: Schultz macht’s wie Funkel 2021

In den vergangenen Wochen gab Timo Schultz den Profis des 1. FC Köln in der Mitte der Trainingswoche jeweils frei. Vor dem Heimspiel gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen am Sonntagnachmittag stand ein Alternativprogramm auf dem Plan.

Seit dem letzten Wochenende, und der vorausgegangenen Absage an einen Investoren-Einstieg bei der Deutschen Fußball Liga (DFL), finden die Spiele des 1. FC Köln wieder ohne Tennisbälle statt. Die Geißböcke allerdings griffen jetzt freiwillig zur Filzkugel. Vor dem Derby gegen Bayer Leverkusen setzte Timo Schultz auf einen ungewöhnlichen Trainingstag – in der Padel-Halle, statt auf dem Rasen.

Die vor allem in Spanien und Südamerika verbreitete Mischung aus Tennis und Squash ist seit einigen Jahren auch in Deutschland eine Trendsportart und unter den FC-Profis äußerst beliebt. Nicht selten sind die Fußballer in ihrer Freizeit in den Padel-Käfigen in Lövenich und Weiden unterwegs, Ex-Kapitän Jonas Hector zählt zu den Stammgästen. Donnerstagvormittag durfte sich die Mannschaft nun quasi während der Arbeitszeit mit den Schlägern duellieren.

Auch Funkel ließ die FC-Profis Padel spielen

Statt einer regulären Einheit am Geißbockheim stand Padel als Alternativprogramm auf dem Trainingsplan. Ablenkung und Teambuilding im Abstiegskampf – aber nicht nur. Denn der FC brachte auch Spinnig-Räder mit nach Lövenich. Wer beim Turnier gerade Pause hatte, konnte in die Pedale treten und sich auspowern. Freitag und Samstag wird wieder ganz normal trainiert, bevor am Sonntagnachmittag Leverkusen im RheinEnergieStadion gastiert.

Der Ausflug in die Padel-Halle war übrigens keine Premiere: Ex-FC-Trainer Friedhelm Funkel hatte im Abstiegskampf der Saison 2020/21 ebenfalls einen Trainingstag hierhin verlegt. Damals hatten sich die Kölner über die Relegation gegen Holstein Kiel gerettet. Ein Duell, zu dem es nun wieder kommen könnte – und dessen damaligen Ausgang die Geißböcke gewiss erneut unterschreiben würden.