1. FC Köln: Hübers fehlt! Youngster feiert Kader-Comeback

Der 1. FC Köln ist am Samstagnachmittag ohne Timo Hübers zur TSG Hoffenheim gereist. Im Vergleich zu den Vorwochen rücken Elias Bakatukanda und Steffen Tigges neu in den Kader.

Am Freitag hatte Timo Schultz noch gehofft, dass Timo Hübers rechtzeitig fit werden würde. “Die nächste Nacht müssen wir mindestens noch abwarten, vielleicht auch die nächsten beiden Nächte”, hatte der Trainer des 1. FC Köln erklärt. Doch die Nacht zu Samstag reichte aus, um festzustellen, dass der Innenverteidigter krankheitsbedingt aussetzen muss.

Hübers fehlte am Samstagnachmittag im Abschlusstraining, stieg folglich anschließend auch nicht in den Teambus, um die Reise zum Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim anzutreten. Youngster Elias Bakatukanda ersetzt den Innenverteidiger, der bislang als einziger Feldspieler des FC in jeder Bundesliga-Partie dieser Saison in der Startelf gestanden hatte.

Schultz traut Bakatukanda Debüt zu

Bakatukanda wiederum zählt am Sonntagabend erstmals zu Schultz’ Spieltagskader – erstmals überhaupt seit dem 18. Februar 2023, dem Karnevalswochenende des vergangenen Jahres (0:3 beim VfB Stuttgart), steht er im 20er-Aufgebot. Schultz lobte den 19-Jährigen in dieser Woche: “Ele macht es richtig gut, seitdem ich da bin. Das ist ein hochtalentierter Spieler, der mit den Hufen scharrt.” Er traue Bakatukanda durchaus zu, Hübers zu vertreten.

Die erste Alternative als Rechtsfuß-Innenverteidiger dürfte allerdings Luca Kilian sein, der unter Schultz bisher nur Zuschauer war. “Auf der Position sind wir sehr gut aufgestellt, gerade mit Kilian und Heintz als 1a-Varianten”, macht sich der Trainer um die Besetzung des zweiten Platzes im Abwehrzentrum, an der Seite von Jeff Chabot, keine Sorgen.

Tigges wieder im Kader

Neben Bakatukandas Nominierung hat Schultz noch eine weitere, freiwillige Kader-Änderung vorgenommen: Steffen Tigges erhält im Sturm dieses Mal den Vorzug gegenüber Florian Dietz. In den vergangenen beiden Wochen hatte es der Ex-Dortmunder jeweils nicht ins Aufgebot geschafft. Justin Diehl wiederum absolvierte zwar das Abschlusstraining, ist nach seiner mehr als einwöchigen Krankheitspause jedoch noch nicht bei 100 Prozent.

In Sinsheim trifft der FC am Sonntagabend auf einen Gegner, der nur eines der letzten elf Bundesliga-Spiele gewann, aufgrund seines starken Starts aber dennoch Tabellen-Achter ist. “Hoffenheim ist eine extrem spielstarke Mannschaft, die unabhängig vom System – ob sie mit Dreier- oder Viererkette spielen – meist sehr viel Personal im Zentrum hat”, sagt Schultz und warnt: “Die wollen Fußball spielen und haben richtig gute Zocker. Gerade, was die Offensive angeht, ist das eine absolute Top-Mannschaft.”

Der Kölner Trainer geht davon aus, dass seine veränderte Defensive zunächst mal eine Druckwelle überstehen muss. “Hoffenheim steht zu Recht im Verfolgerfeld der europäischen Plätze und hat sich für den Rest der Saison sicherlich einiges vorgenommen. Für uns wird es in erster Linie darum gehen, sie nicht ins Spiel kommen zu lassen, ihren Spieltrieb zu unterbinden.” Im heimischen Stadion kann die TSG diesen Spieltrieb ohnehin selten entwickeln, entschied bislang nur zwei von neun Partien für sich.