Donnerstagabend finden die Halbfinal-Duelle in den Playoffs um die Teilnahme an der Europameisterschaft statt. Mit Denis Huseinbasic und dem aktuell verliehenen Mathias Olesen sind auch zwei Akteure des 1. FC Köln dabei.
Am liebsten wäre der 1. FC Köln mit dem kompletten Kader ins Trainingslager nach Spanien geflogen, daraus machte Sport-Geschäftsführer Christian Keller nach der 1:5-Niederlage gegen RB Leipzig keinen Hehl. Doch insbesondere der erstmals für die A-Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas nominierte Denis Huseinbasic wäre von dieser Variante wohl nur schwer zu überzeugen gewesen.
Nach seinem Verbandswechsel will der frühere deutsche U21-Nationalspieler mit Bosnien zur Europameisterschaft fahren. In den kommenden Tagen gilt es, die dafür notwendigen Hürden aus dem Weg zu räumen: In den EM-Playoffs wartet am Donnerstagabend (20.45 Uhr) zunächst die Ukraine. Für den Gewinner des Halbfinales geht es anschließend gegen den Sieger der Paarung Israel – Island um eines der letzten drei EM-Tickets.
Huseinbasic fühlt sich nach seinen ersten Tagen im Kreise der Nationalmannschaft “bestens aufgenommen”, wie er in bosnischen Medien zitiert wird. “Ich bin glücklich, hier zu sein. Auch meine Eltern sind sehr stolz, dass ich für Bosnien spielen werde”, sagt der Kölner Mittelfeldspieler. Er wolle “alles tun, um auf dem Feld zu zeigen, dass ich eine Verstärkung für dieses Team bin“.
Sollte sich Bosnien in den Playoffs durchsetzen, würden Huseinbasic & Co. in EM-Gruppe E auf Rumänien, die Slowakei sowie die mit Stars gespickten Belgier treffen. Der Mitfavorit um Manchester Citys Kevin De Bruyne wäre natürlich ein Highlight-Gegner.
Leih-Profi Olesen ebenfalls in den EM-Playoffs
Auch auf Mathias Olesen warten, für den Fall der EM-Qualifikation mit Luxemburg, prominente Kontrahenten. In den Playoffs steht am Donnerstag (18 Uhr) zunächst ein Gastspiel in Georgien auf dem Programm, im Finale empfängt der Sieger der Partie dann Griechenland oder Kasachstan. Der Gewinner dieses Playoff-Zweigs komplettiert bei der Europameisterschaft in Deutschland die Gruppe F um Cristiano Ronaldos Portugiesen. Die Türkei und Tschechien wären die weiteren Gegner.
Olesen hatte zuletzt um seine Teilnahme an den wichtigen Länderspielen bangen müssen, ein Virus hatte ihn zu einer mehrwöchigen Pause gezwungen. Doch der zum Schweizer Erstligisten Yverdon Sport verliehene Mittelfeldmann konnte sein Pensum am vergangenen Wochenende wieder steigern, stand bei der 1:2-Niederlage gegen den FC Lugano am Samstag eine Halbzeit lang auf dem Rasen – und reiste anschließend wie gewohnt zur luxemburgischen Nationalmannschaft.
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