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“Hoffentlich eine Ausnahme”: Schultz‘ schlechte Nachricht für Pacarada

Leart Pacarada bei seinem Startelf-Comeback gegen RB Leipzig. (Foto: Bucco)
Leart Pacarada bei seinem Startelf-Comeback gegen RB Leipzig. (Foto: Bucco)

Leart Pacarada trat im vergangenen Sommer das schwierige Linksverteidiger-Erbe von Jonas Hector an. Gegen RB Leipzig stand er erstmals seit einer Saisonhälfte wieder in der Startelf des 1. FC Köln.

Als Timo Schultz sein Amt beim 1. FC Köln antrat, galt Leart Pacarada schnell als potenzieller Gewinner des Trainerwechsels. Schließlich war der Linksverteidiger beim FC St. Pauli unter Schultz einst Kapitän und absoluter Leistungsträger gewesen. Bislang hat die Gewinner-Prognose allerdings wenig mit der Realität zu tun.

Denn während Pacarada zu Beginn des Jahres Rückstand aufzuholen hatte, aufgrund einer Muskelverletzung aus dem Dezember, spielte sich Max Finkgräfe als Stamm-Linksverteidiger fest. In den ersten drei Bundesliga-Partien in 2024 fehlte der Nationalspieler des Kosovos noch gänzlich in Schultz’ Kader, im Anschluss saß er viermal auf der Bank. 

Pacarada erstmals seit Leipzig-Hinspiel in Startelf

Erst im Heimspiel gegen seinen Ausbildungsverein Bayer Leverkusen feierte Pacarada sein Comeback, stand erstmals seit knapp drei Monaten in der Bundesliga auf dem Rasen. Am vergangenen Freitag gegen RB Leipzig (1:5) zählte der 29-Jährige nun zur Kölner Startelf – das wiederum erstmals seit der 0:6-Hinspiel-Klatsche bei den Sachsen.

Wie damals wird Pacarada wohl auch jetzt im folgenden Spiel auf der Bank Platz nehmen müssen. Zum einen bekam er, wie die gesamte Kölner Defensive, seine Grenzen aufgezeigt. Zum anderen hatte es der gebürtige Aachener nur in die Startelf geschafft, weil kaum Alternativen für die offensiven Außenbahnen zur Verfügung standen und Finkgräfe daher eine Position nach vorne rücken musste.

Es war aus der Not heraus und aus Mangel an Alternativen.

Timo Schultz

„Max hat die Position in der Jugend häufiger gespielt”, erklärte Trainer Timo Schultz im Anschluss an die Niederlage und gab zu: “Heute war es aber sicherlich aus der Not heraus und aus Mangel an Alternativen.” Pacarada und Finkgräfe hätten es in ihren jeweiligen Rollen zwar “ordentlich gemacht”, doch: “Grundsätzlich würde ich die vordere Position vom Profil her gerne eher mit einem schnelleren, dribbelstarken Spieler besetzen. Dementsprechend wird es hoffentlich eine Ausnahme bleiben.“

Und das ist vor allem für Pacarada eine schlechte Nachricht. Denn an Finkgräfe – sollten sich dessen Verletzungsprobleme nicht als schwerwiegender entpuppen und für eine längere Zwangspause sorgen – führt auf der Linksverteidiger-Position aktuell kein Weg vorbei. Womöglich wartet in den kommenden Tagen bei der Nationalmannschaft mehr Spielpraxis als beim FC: Pacarada gastiert mit dem Kosovo in Armenien (22. März) und Ungarn (26. März).

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