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Wie beim FC: Gisdol lässt Ex-Kölner monatelang warten – Comeback mit Assist

Kingsley Schindler im Trikot von Samsunspor. (IMAGO / Seskim Photo TR)
Kingsley Schindler im Trikot von Samsunspor. (IMAGO / Seskim Photo TR)

Kingsley Schindler hat am vergangenen Wochenende seine ersten Süper-Lig-Minuten seit Anfang Dezember absolviert. Der Ex-Profi des 1. FC Köln bereitete bei Samsunspors 1:1 gegen Besiktas Istanbul den Ausgleichstreffer vor.

Auf dieses Spiel musste Kingsley Schindler knapp viereinhalb Monate warten. Am Samstag war der frühere Profi des 1. FC Köln zum ersten Mal seit dem 2. Dezember 2023 für seinen von Markus Gisdol trainierten Club Samsunspor in der Süper Lig im Einsatz.

Beim 1:1 gegen Besiktas in Istanbul wechselte der Ex-FC-Trainer den Rechtsverteidiger nach 59 Minuten ein. Nur neun Minuten später legte Schindler den 1:1-Ausgleich auf – zugleich der Endstand. Im elften Liga-Einsatz in der Türkei sammelte der gebürtige Hamburger seinen zweiten Scorer-Punkt, nach einem Tor im November.

Schindler 15-mal in Folge nicht im Kader

“Es war ein gutes Spiel, wir haben gegen einen starken Gegner gespielt und sind froh, einen Punkt geholt zu haben”, erklärte Schindler nach Abpfiff. Unter Gisdol hat sich Samsunspor – zu Saisonbeginn noch Schlusslicht – im Tabellenmittelfeld festgebissen, sich ein Sieben-Punkte-Polster auf die Abstiegszone erarbeitet.

Für Schindler allerdings war Gisdols Amtsübernahme schnell mit einem Stammplatz auf der Tribüne verbunden. Auf zwei Startelf- und zwei Joker-Auftritte in den ersten sieben Gisdol-Spielen folgten 17 Liga-Partien, in denen der 30-Jährige überhaupt nicht zum Einsatz kam. 15-mal in Serie (darunter die Abstellung zum Afrika-Cup) stand Schindler gar nicht erst im Kader. An den ersten acht Spieltagen, vor Gisdol, hatte der Ex-Kölner noch sechsmal zur Startelf gehört.

Schon beim FC: Schindler unter Gisdol abgemeldet

Über eine zwischenzeitliche Verletzung ist nichts bekannt. Im März berichteten türkische Medien, dass Schindler im Training Gas gebe, um Gisdol von sich zu überzeugen und endlich wieder eine Chance zu erhalten. Doch bereits zu gemeinsamen FC-Zeiten hatten sich seine Einsätze unter dem Schwaben auf ein Minimum reduziert.

Nachdem Schindler in der Saison 2019/20 unter Achim Beierlorzer zunächst zum Stammpersonal gezählt hatte, ließ Gisdol ihn zwar bei seinem Debüt ran, anschließend aber 13-mal in Folge nicht mehr. Wobei Schindler ebenfalls monatelang zwischen Bank und Tribüne pendelte. Schon damals drängte sich der Verdacht auf, dass der Flügelspieler einen schweren Stand unter Gisdol hat – in Samsun bestätigt er sich. Ob Schindler seinen bis 2025 laufenden Vertrag erfüllt, dürfte auch daran hängen, ob sein Trainer über das Saisonende hinaus bleibt. Dies ist bisher unklar.

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