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Nach Derbysieg in Düsseldorf: U19 auf dem Weg zu alter Stärke

Die U19 von Trainer Stefan Ruthenbeck hat wieder in die Spur gefunden. (Foto: IMAGO / Ahlborn)
Die U19 von Trainer Stefan Ruthenbeck hat wieder in die Spur gefunden. (Foto: IMAGO / Ahlborn)

Die A-Junioren des 1. FC Köln haben souverän mit 2:0 (1:0) bei Fortuna Düsseldorf gewonnen. In der Landeshauptstadt setzte die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck ihren Aufwärtstrend fort und beweist, dass mehr in ihr steckt als der derzeitige Tabellenplatz vermuten lässt.

Dank der Tore von Innenverteidiger und Kapitän Julian Pauli, der an alter Wirkungsstätte traf, und Mittelstürmer Luis Cortijo-Lange haben die Geißböcke ihr Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf nach guter Leistung mit 2:0 gewonnen. Auch der stürmische Wind und das holprige Geläuf im Schatten der Merkur-Spiel-Arena brachten den Kölner Nachwuchs nicht in Verlegenheit. Entsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Ruthenbeck nach Abpfiff.

„Wir haben es in Ballbesitz wirklich stark gemacht, den Ball gut laufen gelassen und die Intensität hochgehalten. So haben wir uns ein klares Chancenplus herausgespielt und auch als Team gut verteidigt. Ich denke, der Sieg geht voll in Ordnung“, sagte Ruthenbeck im Gespräch mit dem GEISSBLOG. Aber nicht nur der gute Auftritt der U19 in Düsseldorf zeigt, dass das Team zu alter Stärke zurückgefunden zu haben scheint. 

Eine Saison mit Auf und Abs

Nach den Erfolgen in der letzten Saison (Gewinn des DFB-Pokals und Einzug in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft) war die Erwartungshaltung zu Beginn der laufenden Saison hoch. In den ersten fünf Pflichtspielen wurden die Geißböcke den Erwartungen mit vier Siegen und einem Remis auch gerecht, doch mit der 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen Mitte September drehte sich das Blatt. 

Die Gründe liegen auf der Hand: Die Sperre von Jaka Cuber Potocnik, die Reise von Justin von der Hitz und Fayssal Harchaoui zur U17-WM, Abstellungen zur U21 (Matti Wagner, Arda Süne und Potocnik) und eine Reihe von langwierigen Verletzungen (z.B. Kian Hekmat, Youssoupha Niang, Jakob Krautkrämer) brachte das Team aus dem Tritt. Und so findet sich der FC auf Platz sechs im Niemandsland der A-Junioren-Bundesliga West wieder – weit hinter den Topteams aus Dortmund, Leverkusen, Mönchengladbach und Schalke.

Wir haben uns als Team wiedergefunden

stefan ruthenbeck

Doch die Wende scheint geschafft. Die Mannschaft wirkt robuster, widerstandsfähiger und kreativer als noch vor wenigen Wochen. Auch Leistungsträger wie Etienne Borie finden zurück zu alter Form. Ruthenbeck: „Wir haben uns als Team wiedergefunden. Fast alle Mann sind wieder an Bord, das erhöht natürlich unsere Qualität ungemein. Dazu kommt, dass die Konkurrenzsituation wieder da ist und jeder, der spielen will, Vollgas gibt.“    

Optimistisch stimmt auch das bevorstehende Comeback von Stürmer Youssoupha Niang, der zum Start der Saison vier Mal von Beginn auflief und seitdem mit hartnäckigen Rückenproblemen ausfiel. Niang ist mittlerweile wieder voll in das Mannschaftstraining eingestiegen und soll im kommenden Heimspiel gegen den SC Paderborn wieder im Kader stehen. Ruthenbeck wird es freuen, da er dank des Tempos von Niang auf mehr Durchschlagskraft in der Offensive hoffen darf.

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