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“Disziplinarische Gründe”: Suspendiert! FC schmeißt Diehl aus dem Training

Justin Diehl mit Trainer Timo Schultz. (Foto: Bucco)
Justin Diehl mit Trainer Timo Schultz. (Foto: Bucco)

Die Vorbereitung auf das große Finale gegen den 1. FC Heidenheim läuft – allerdings ohne Justin Diehl. Der wechselwillige Youngster des 1. FC Köln wurde “aus disziplinarischen Gründen” suspendiert.

Der 1. FC Köln ist am Dienstagnachmittag wie erwartet ohne die angeschlagenen Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt in die neue, womöglich letzte Trainingswoche dieser Saison gestartet. Deutlich überraschender und brisanter: Justin Diehl fehlte bei der Einheit im Franz-Kremer-Stadion ebenfalls.

„Justin trainiert diese Woche aus disziplinarischen Gründen individuell”, erklärte Sport-Geschäftsführer Christian Keller die Abwesenheit des wechselwilligen Youngsters, der bekanntlich vor einem ablösefreien Transfer zum VfB Stuttgart steht. Der FC hat Diehl suspendiert!

Darum fliegt Diehl aus dem Training

Der Hintergrund: Beim 3:2-Sieg gegen Union Berlin am vergangenen Samstag hatte der 19-Jährige aus sportlichen Gründen nicht zum Spieltagskader gezählt. Anders als die verletzten Davie Selke und Luca Kilian sowie die ebenfalls nicht ganz fitten Dejan Ljubicic und Leart Pacarada hatte er auch nicht im RheinEnergieStadion geweilt, um seine Noch-Mitspieler zu unterstützen.

Diehl zog es stattdessen vor, eine Hochzeitsfeier zu besuchen – noch während sein Club um das sportliche Überleben kämpfte, postete er auf Instagram ein Foto aus einer Kirche. Mit seinem Fernbleiben hat der Flügelstürmer mindestens ein ungeschriebenes Kabinen-Gesetz gebrochen. Sein Verhalten wird, gerade in dieser dramatischen Situation, in der die Geißböcke ihren Zusammenhalt beschwören, als absolutes No-Go angesehen.

Diehl trainiert individuell

Nun trainiert Diehl bis zum Heidenheim-Spiel individuell. Zurück zur U21, für die der gebürtige Kölner in der Hinrunde auf Torejagd gegangen war, wird er nicht geschickt. Sollte der FC die Relegation erreichen, könnte das Offensiv-Talent in den Trainingsbetrieb zurückkehren. Ein weiterer Einsatz wäre allerdings auch dann äußerst unwahrscheinlich.

Diehls 13 Jahre am Geißbockheim enden also äußerst unrühmlich. In den vergangenen Monaten hatte der FC vergeblich um eine Vertragsverlängerung mit dem Linksaußen gekämpft. Zu Saisonbeginn war Diehl aufgrund seines angekündigten Abschieds zunächst ins Regionalliga-Team versetzt worden. In der Winterpause hatten die Verantwortlichen ihn dann zurück zu den Profis geholt, zwischenzeitlich war sogar von Annäherungen in den Verhandlungen die Rede gewesen. Doch statt eines Happy Ends gibt es nun, nach insgesamt neun Bundesliga-Einsätzen für den FC, zum Abschluss einen großen Knall.

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