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“Ist ausgeartet”: Nach diesem Ausraster musste Hector zum Baumgart-Rapport

Jonas Hector und Steffen Baumgart gemeinsam auf dem Trainingsplatz. (Foto: Bucco)
Jonas Hector und Steffen Baumgart gemeinsam auf dem Trainingsplatz. (Foto: Bucco)

Schiedsrichter und Jonas Hector – das war nicht das allereinfachste Verhältnis. Ein Ausraster in einem eigentlich unbedeutenden Testspiel bescherte ihm einst einen Rapport bei Steffen Baumgart, wie der langjährige Kapitän des 1. FC Köln nun verraten hat.

Ex-Profi-Fußballer trifft Ex-Tennis-Star: Andrea Petkovic ist in der aktuellen Folge von Jonas Hectors Podcast Schlag und fertig zu Gast. Dabei tauschen sich die beiden früheren Spitzensportler unter anderem darüber aus, was für Typen sie in der Kabine und auf dem Platz waren.

Hector berichtet über einen Wandel. Speziell zu Beginn seiner Karriere sei er intern sehr ruhig gewesen, zum Ende hin – als Kapitän – wiederum “sehr direkt”. Auch auf dem Rasen, was insbesondere die Schiedsrichter immer wieder zu spüren bekamen.

Hector: “Habe unbedingt ein Ventil gebraucht”

“Vor meinem letzten Jahr hatte ich eine Phase, da habe ich unbedingt ein Ventil gebraucht. Da hat es in mir gebrodelt”, erklärt der 33-Jährige rückblickend und erinnert sich an ein Testspiel gegen den niederländischen Erstligisten NEC Nijmegen im Troisdorfer Aggerstadion, im Juli 2022. “Da hatte ich einen Disput mit einem Linienrichter, und der ist wirklich ausgeartet. Den habe ich so rundgemacht.”

Nach einem nicht gepfiffenen Foul schimpfte Hector wie ein Rohrspatz auf den Assistenten ein. “Und er so: ‘Jonas, hör auf damit, lass das'”, erzählt der Ex-Linksverteidiger den Fortgang der Geschichte: “Das hat mich natürlich noch mehr angestachelt – als ob er mein Vater wäre. Ich habe das Spiel über die Bühne gebracht und bin schnurstracks in Richtung Kabine gegangen.”

Baumgart fragt: “Großer, was ist denn los?”

Doch auch dort habe er noch “rumgepoltert” und geflucht: “So eine Scheiße, ich bin bin froh, dass das in einem Jahr ein Ende hat. So Kackspiele mit solchen Affen, die sich so aufspielen. Dabei war ich mit Abstand der Schlimmste auf dem Sportplatz”, zeigt er sich inzwischen einsichtig. Seine Mitspieler hätten ihn damals häufiger als “Wutbürger” bezeichnet.

Die unmittelbare Folge des Schimpf-Auftritts: “Danach musste ich zum Trainer in die Kabine”, erinnert sich Hector. “Großer, was ist denn los?”, habe Steffen Baumgart gefragt. Eine wirkliche Erläuterung hatte Hector allerdings nicht parat: “Was soll ich dir sagen? Ich hab’ das gebraucht, mach dir keinen Kopf. Aber drei Tage später bin ich wieder ausgeflippt.” Mittlerweile, angekommen im Ruhestand, kann die FC-Legende darüber lachen. Und die Schiedsrichter, ob in Troisdorf oder in der Bundesliga, müssen keine weiteren Hector-Ausraster befürchten.

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