Die Profis des 1. FC Köln haben sich nach einer letzten Sitzung in den Urlaub verabschiedet. Am Sonntagvormittag sprach Sport-Geschäftsführer Christian Keller zur Mannschaft.
Wie am Samstagabend war es nur eine Handvoll Fans, die den 1. FC Köln am Geißbockheim in Empfang nahm, als Sonntagmorgen der letzte Arbeitstag dieser katastrophalen Saison anbrach. Ab 9 Uhr trottete ein Spieler nach dem anderen in die Kabine, gegen 9.50 Uhr wechselte auch Sportchef Christian Keller von seinem Büro in den Mannschaftstrakt.
Ursprünglich hatten die Verantwortlichen für den Vormittag eine Trainingseinheit angesetzt, es sollte regeneriert und mit der Vorbereitung auf die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf begonnen werden. Doch der nach dem 1:4 in Heidenheim besiegelte Abstieg machte weitere Einheiten überflüssig, stattdessen beraumte Keller eine letzte Besprechung an.
Keller: “Aufnahmefähigkeit wieder besser”
„Wir treffen uns, um noch mal ein paar Dinge Revue passieren zu lassen“, hatte der FC-Geschäftsführer bereits am Samstagabend angekündigt, nachdem er in Heidenheim nicht zur Mannschaft gesprochen hatte. “Am Sonntag ist die Aufnahmefähigkeit wieder besser”, hatte der 45-Jährige gemutmaßt.
Allzu viel zu sagen gab es aber offenbar nicht. Bereits 10.30 Uhr verließen die ersten Profis die Geschäftsstelle wieder, nach einem kurzen Rück- und Ausblick sowie ausgestattet mit Laufplänen für die Urlaubszeit. Symbolische Bilder mit gepackten Kisten blieben ebenso aus wie wütende Reaktionen der inzwischen anwesenden Fans, je zwei Dutzend warteten nun an den beiden Ausgängen des Geißbockheims auf die Mannschaft.
Der eine oder andere schrieb noch Autogramme, wie Florian Kainz auf eine „He weed nit resigniert“-Fahne – dann verabschiedete sich die Mannschaft vom Geißbockheim in den Urlaub. Am 21. Juni beginnt die Vorbereitung auf die 2. Bundesliga mit den üblichen Leistungstests, ab 24. Juni geht es wieder auf den Rasen. Welche Spieler und welcher Trainer dann im Grüngürtel aufschlagen, werden die kommenden Wochen zeigen.
“Wir werden das aufbereiten. Wir haben schon damit angefangen und werden uns noch die nächsten Tage Zeit nehmen, das muss sein”, hatte Keller in Heidenheim über die notwendige Saison-Analyse gesagt, die bekanntermaßen keine personellen Konsequenzen in der Chefetage nach sich ziehen soll.
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