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“Qualitative Abstriche”: Klare Worte nach enttäuschender Saison

NLZ-Chef Lukas Berg gemeinsam mit U17-Trainer Jakob Strehlow. (Foto: GEISSBLOG)
NLZ-Chef Lukas Berg gemeinsam mit U17-Trainer Jakob Strehlow. (Foto: GEISSBLOG)

Die U17 des 1. FC Köln hat die Bundesliga-Saison 2023/24 auf dem siebten Tabellenplatz beendet. Den Anschluss an die Top-Teams aus Leverkusen, Dortmund und Schalke hatten die Geißböcke schon in der Hinrunde verloren. Trotzdem sieht Trainer Jakob Strehlow beim Saisonfazit positive Aspekte in der Entwicklung der Spieler. 

Das Interview führte Lars Tetzlaff

GEISSBLOG: Herr Strehlow, wie fällt ihr erstes Saisonfazit aus?

JAKOB STREHLOW: “Wir sind mit zwei Siegen, darunter das 3:0 gegen Mönchengladbach, sehr gut in die Saison gestartet. Danach haben wir etwas den Rückenwind verloren und es wurde recht schnell deutlich, dass wir in dieser Saison qualitative Abstriche werden machen müssen und dass die individuelle Klasse nicht so hoch sein würde, wie man es sich wünscht. Das hat man dann vor allen Dingen in den Spielen gegen die Top-Teams gesehen.”

Nach der eher enttäuschenden Hinrunde konnte Ihre Mannschaft nach der Winterpause aber Fortschritte machen. Woran lag das?

In der Rückrunde haben wir in meinen Augen einen großen Schritt gemacht und uns als Team gefunden haben. Wir haben eine Reihe von guten, soliden Spielen abgeliefert – leider auch oft mit unglücklichen Ergebnissen am Ende, zum Beispiel gegen Schalke, wo wir in der Nachspielzeit zwei Elfmeter gegen uns bekommen. Besonders mannschaftstaktisch haben wir uns aber Dinge erarbeitet, die uns geholfen und ein Grundgerüst an Stabilität gebracht haben.

Da war der Abstand zum oberen Drittel der Tabelle aber schon viel zu groß.

Ja, leider war der Zug tabellarisch schon recht früh abgefahren. Aber das ist auch nicht das Wesentliche in der Ausbildung. Unser Hauptaugenmerk lag das ganze Jahr in der Weiterentwicklung unserer Zielspieler.

Unsere Schlüsselspieler, die technisch und taktisch sehr gut sind, haben physische Defizite

Jakob Strehlow

Ist das gelungen?

Ich finde schon, dass wir die Jungs individuell im Laufe der Saison weitergebracht haben. Viele Spieler werden den Sprung in die U19 schaffen. Einige waren in den letzten Monaten ja schon bei der Mannschaft vor Stefan Ruthenbeck dabei und konnten sich dort zeigen. Das ist auch ein gutes Zeichen. 

Trotzdem: Sind die Spieler, die den Übergang zur U19 des FC schaffen, schon weit genug, um sich dort gegen teilweise ältere Spieler behaupten zu können? 

Bei einigen Spielern sehe ich in der Tat noch deutlichen Aufholbedarf im körperlichen Bereich. Auch hier haben die Spiele gegen die besten Mannschaften der Liga gezeigt, dass besonders unsere Schlüsselspieler, die technisch und taktisch sehr gut sind, physische Defizite haben. Wenn die Jungs in der U19, wo die Intensität noch einmal eine ganz andere ist, mithalten wollen, müssen sie eine Schippe drauflegen. 

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