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EM-Entscheidung um Kainz gefallen – was heißt das für seine FC-Zukunft?

Florian Kainz im Training der österreichischen Nationalmannschaft. (Foto: IMAGO / GEPA pictures)
Florian Kainz im Training der österreichischen Nationalmannschaft. (Foto: IMAGO / GEPA pictures)

Der 1. FC Köln hat einen EM-Teilnehmer: Florian Kainz steht im endgültigen Aufgebot Österreichs für das Turnier in Deutschland. Hat die Nominierung einen Einfluss auf seine Zukunfts-Entscheidung?

Für Florian Kainz geht ein Traum in Erfüllung: Der Kapitän des 1. FC Köln hat den Sprung in den finalen EM-Kader Österreichs geschafft. Am Freitag verkleinerte Nationaltrainer Ralf Rangnick sein bislang 29-köpfiges Aufgebot auf 26 Akteure – inklusive Kainz, der sagt: „Es bedeutet mir sehr viel, das erste Mal bei einer EM dabei zu sein. Das war immer ein Ziel von mir. Ich bin stolz und freue mich extrem darauf.“

Aufgrund seiner Krisen-Saison in Köln hatte der 31-Jährige in der öffentlichen Diskussion als möglicher Streichkandidat gegolten. Rangnick entschied sich stattdessen, Tobias Lawal (Linzer ASK), Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach) und Thierno Ballo (Wolfsberger AC) nicht zu nominieren.

So geht’s für Kainz weiter

Der weitere Fahrplan: Noch am Freitag reist das ÖFB-Team nach St. Gallen, wo am Samstagabend (18 Uhr) die EM-Generalprobe gegen die Schweiz wartet. Am Mittwoch beziehen die Österreicher dann ihr Turnier-Quartier in Berlin. In der Vorrunde der Europameisterschaft sind Frankreich (17. Juni), Polen (21. Juni) und die Niederlande (25. Juni) die Gegner.

Trotz der Hammer-Gruppe gelten die Österreicher als Geheimfavorit, haben nur eines der letzten 15 Länderspiele verloren. Kainz spielte dabei eine untergeordnete Rolle, kam in diesem Kalenderjahr noch gar nicht zum Einsatz. Für die Testpartien im März war der Flügelspieler nicht mal nominiert worden – weshalb seine erste EM-Teilnahme alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.

Kainz’ Klausel noch gültig

Unklar bleibt seine Zukunft in Köln. Während sich Jan Thielmann und Eric Martel in dieser Woche zum FC bekannt haben, verfügt Kainz durch den Abstieg weiterhin über eine Ausstiegsklausel und könnte den Club verlassen.

Nach der finalen Niederlage in Heidenheim hatte er erklärt: “Ich habe Vertrag in der 2. Liga. Jetzt muss ich erst mal abwarten, was mit der Berufung fürs Nationalteam ist. Alles Weitere wird man sehen, auch was für einen Kader wir zur Verfügung haben. Darüber haben wir uns bislang noch keine Gedanken gemacht, wir haben alles versucht, um in der Klasse zu bleiben, und sind jetzt einfach enttäuscht.“

FC-Auftakt noch während EM-Gruppenphase

Sollte Kainz bei der EM nun Spielzeit ergattern können, wäre dies die Chance, Eigenwerbung zu betreiben – auch für einen möglichen Wechsel. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison war ihm dies nicht gelungen. Der Grazer traf zwar fünfmal vom Punkt, aber kein einziges Mal aus dem Spiel heraus und hatte nach seiner Beförderung zum Kapitän mit gewaltigen Leistungsschwankungen zu kämpfen.

Bleibt Kainz Kölner, wird er erst im Laufe des Julis in die Vorbereitung einsteigen. Wenn der neue FC-Chefcoach am 24. Juni zum ersten Mannschaftstraining bittet, ist noch nicht mal die EM-Vorrunde abgeschlossen. Und die Österreicher haben gewiss nicht im Sinn, bereits nach den ersten drei Spielen die Heimreise anzutreten.

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