Die Vorbereitung auf die neue Saison hat begonnen. Seit Freitagmorgen durchlaufen die Profis des 1. FC Köln die üblichen Leistungstests und Untersuchungen, am Sonntag folgt die erste Ansprache von Gerhard Struber. So sieht die Personalsituation aus.
34 Tage nach dem Abstieg des 1. FC Köln steht die Mission Wiederaufstieg in den Startlöchern. Am Freitag, 8 Uhr, kehrten die ersten Profis ans Geißbockheim zurück, um mit der Vorbereitung auf die Zweitliga-Saison 2024/25 zu beginnen.
In den Katakomben – genauer gesagt in der schick renovierten Trainingshalle des FC – läuft seit den Morgenstunden die Leistungsdiagnostik, die Jahr für Jahr den Auftakt des Sommers darstellt. Als erste Spieler waren die beiden Torhüter Jonas Nickisch und Philipp Pentke an der Reihe, anschließend die Dänen Jacob Christensen und Rasmus Carstensen. Parallel finden die obligatorischen medizinischen Untersuchungen statt, unter anderem bei Kardiologin Bettina Kuper in der MediaPark-Klinik.
Struber-Ansprache am Sonntag
Bis zum morgigen Samstag absolvieren die Spieler grüppchenweise die verschiedenen Stationen, am Sonntag kommt das Team erstmals zusammen: Dann hält der neue Cheftrainer Gerhard Struber am Geißbockheim seine erste Ansprache. Montagvormittag wird Struber in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Sportchef Christian Keller der Öffentlichkeit präsentiert, bevor am Nachmittag (14 Uhr) das erste Mannschaftstraining unter der Leitung des Österreichers folgt.
Mindestens sieben FC-Profis verpassen den Trainingsstart: Florian Kainz nimmt mit Österreich an der EM teil, trifft heute Abend (18 Uhr) auf Polen. Denis Huseinbasic, Mathias Olesen, Leart Pacarada und Damion Downs befinden sich nach den Länderspielen zu Beginn des Monats noch im Urlaub. Luca Kilian (Kreuzbandriss) und Marvin Obuz (Muskelbündelriss) wiederum fehlen verletzt.
Schwäbe und Maina dabei, Selke nicht
Ebenfalls nicht vor Ort ist Davie Selke, mit dem sich der FC bislang nicht auf einen Zweitliga-Vertrag einigen konnte (der GEISSBLOG berichtete). Seine Anwesenheit würde daher Stand jetzt genauso wenig Sinn ergeben wie jene von Faride Alidou (Leihe endet) und Benno Schmitz (Vertrag nicht verlängert), die rein formell wie Selke noch bis 30. Juni an den FC gebunden sind. Erst dann endet das Bundesliga-Geschäftsjahr. Selkes Abwesenheit sei ein ganz normaler Vorgang, von einer Freistellung wollen die Club-Verantwortlichen nicht sprechen.
Unabhängig davon lässt jeder Tag ohne Einigung den Glauben an eine gemeinsame Zukunft mit dem Stürmer schwinden. Obwohl der Fall Luca Waldschmidt gezeigt hat, dass sich unterschiedliche finanzielle Vorstellungen durchaus überwinden lassen. Wirklicher Zeitdruck besteht bei Selke nicht, da er nach seinem Mittelfußbruch im April ohnehin noch nicht ins Mannschaftstraining einsteigen könnte. Selbst eine Verpflichtung nach dem 30. Juni wäre möglich, trotz Transfersperre. Doch ob der Wille hierfür vorhanden ist, steht auf einem anderen Blatt.
Drei weitere Wechselkandidaten absolvieren die Leistungsdiagnostik und den Trainingsauftakt nach GEISSBLOG-Informationen derweil ganz regulär: Torhüter Marvin Schwäbe, dessen Ausstiegsklausel bereits vor Wochen abgelaufen ist, Linton Maina, dessen Klausel noch aktiviert werden könnte, und Dejan Ljubicic, der einen Abgang anstreben soll.
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