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Wunsch-Kandidaten in “nächster Runde”: Neuer Trainer “zeitnah” da

Zeit für einen neuen Trainer: FC-Sportchef Christian Keller am Geißbockheim. (Foto: Bucco)
Zeit für einen neuen Trainer: FC-Sportchef Christian Keller am Geißbockheim. (Foto: Bucco)

Die Trainer-Suche des 1. FC Köln steht offenbar vor dem Abschluss. Christian Keller hat angekündigt, “zeitnah” einen Nachfolger für Timo Schultz präsentieren zu wollen. Der Sportchef gibt Einblicke in das geforderte Profil.

Mit dem Bekenntnis von Jan Thielmann drangen am Mittwochvormittag endlich einmal positive Nachrichten aus dem Geißbockheim. Die wichtigste Frage des Sommers bleibt jedoch weiterhin unbeantwortet: Wer wird neuer Trainer des 1. FC Köln? Zweieinhalb Wochen sind seit dem Abstieg vergangenen, eineinhalb seit der Trennung von Timo Schultz.

Auch Christian Keller betrachtet die Trainersuche als die aktuell “wichtigste Thematik”, wie er in der zweiten Folge der vereinseigenen Podcast-Reihe FC Inside sagt. Der Sport-Geschäftsführer erläutert den derzeitigen Stand: “Ich kann nur sagen, dass wir in den Gesprächen und im Entscheidungsfindungsprozess schon ein gutes Stück fortgeschritten sind.”

Neuer Trainer vor Mitgliederstammtisch?

Konkreter heißt dies: “Wir haben die vergangene Woche genutzt, um Trainer auf Basis unseres Anforderungsprofils im Detail zu checken und um Gespräche mit den Trainer zu führen.” Nach diesem ersten Schritt waren nach GEISSBLOG-Informationen noch gut ein halbes Dutzend Optionen im Rennen.

Mit den Wunschkandidaten wurde der Austausch vertieft. “Jetzt sind wir in der nächsten Gesprächsrunde”, erklärt Keller und ist “recht hoffnungsfroh, dass wir zeitnah zu einem Abschluss kommen und einen neuen Trainer präsentieren können”.

Wir suchen einen Trainer, der zu den FC-Werten und zu unserer Spielidee passt.

Christian Keller

Dies soll spätestens in der nächsten Woche der Fall sein, damit mindestens eine weitere Woche bis zum Auftakt der Vorbereitung (Leistungsdiagnostik ab 21. Juni) verbleibt. Womöglich streben die Verantwortlichen an, bis zum Mitgliederstammtisch am 12. Juni für Klarheit zu sorgen – um nicht noch unangenehmere Fragen als ohnehin schon beantworten zu müssen.

Das ist Kellers Anforderungsprofil

Das von Keller erwähnte Anforderungsprofil ähnelt jenem aus dem vergangenen Winter, als ein Nachfolger für Steffen Baumgart gesucht worden war. “Wir suchen einen Trainer, der zu den FC-Werten zu unserer Spielidee passt”, sagt der Sportboss, wünscht sich weiterhin hohes Pressing und attackierenden Fußball.

Zudem müsse der neue Chefcoach “die Lust und die Kompetenz haben, mit jungen Spielern zu arbeiten”, denn: “Wir brauchen nicht drumherum reden, durch die Transfersperre werden mehr junge Spieler den Weg in den Profikader finden als das üblicherweise in einem Sommer der Fall ist – das kann auch eine Chance sein”, meint Keller. Seine Fähigkeiten in der Talente-Entwicklung müsse der gesuchte Mann bereits nachgewiesen haben.

Keller erwähnt jedoch auch eine notwendige Stärke, die er im Winter – zumindest öffentlich – noch nicht herausgekehrt hatte: So müsse der Trainer in der Lage sein, “eine klar strukturierte und konsequente Mannschaftsführung hinzubekommen”. Diese Qualität hat der sportlich Verantwortliche in der Abstiegssaison offenbar vermisst. Zumindest stellt Keller fest: “Wir haben es das ganze Jahr nicht hingekriegt, eine stabile mentale Situation im Kader zu haben.”

Mir war nicht klar, was dieser Standort mit der emotionalen Stabilität einer Mannschaft machen kann.

Christian Keller

An einer anderen Stelle des Podcasts, angesprochen auf seinen bislang größten Fehler als FC-Geschäftsführer, erklärt Keller zudem:  „Ich wusste, welche Relevanz der Club in dieser Stadt hat. Aber das zu spüren, wie sich das auf das Innenverhältnis überträgt, vor allem auf die Spieler – das war mir in diesem Umfang nicht klar.”

Vor allem eines, “das ich hätte sehen können, aber auch erst lernen musste”, könne man an der Mannschaft kritisieren: “Der Kader hatte die Qualität, in der Bundesliga zu bleiben, aber wir hatten sehr viele Spieler, die sich von dem großen Drumherum – von der Wucht – haben emotional mitnehmen lassen. Mir war nicht klar, was dieser Standort mit der emotionalen Stabilität einer Mannschaft machen kann. Da würde ich heute das eine oder andere anders justieren.” Entsprechend dieser Erkenntnis will Keller auch das neue Trainerteam justieren.

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