fbpx

“Das wollten wir nicht riskieren”: Uth erklärt seine Spezial-Vorbereitung

Mark Uth mischt wieder voll im Training mit. (Foto: Bucco)
Mark Uth mischt wieder voll im Training mit. (Foto: Bucco)

Wenn er richtig fit wird, darf sich der 1. FC Köln in diesem Sommer doch über einen Neuzugang freuen: Mark Uth will nach zwei Jahren mit nur 14 Liga-Einsätzen endlich wieder schmerzfrei Fußball spielen. Im ersten Teil des großen GEISSBLOG-Interviews erklärt der 32-Jährige, wie dies mithilfe seiner speziellen Vorbereitung gelingen soll.

Das Interview im Trainingslager in Bad Waltersdorf führten Sonja Gauer und Martin Zenge

GEISSBLOG: Herr Uth, Sie sind seit etwas mehr als einer Woche zurück im Mannschaftstraining. Wie fühlt es sich bisher an? 

MARK UTH: „Sehr gut. Es ist alles so gelaufen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Nach den Trainingseinheiten muss ich noch ein bisschen mehr machen, aber ich fühle mich körperlich gut und recht spritzig. Am Samstag könnte ich zum ersten Mal ein paar Minuten spielen, das entscheiden wir im Laufe der Woche.“ 

Sie sind mit einem „sehr individuellen Programm“ in die Vorbereitung gestartet, so hatten es die Verantwortlichen ausgedrückt. Wie sahen Ihre ersten drei Trainingswochen aus?

„Es war auf keinen Fall ein verlängerter Urlaub (lacht). Ich habe viel im Kraftraum gearbeitet, vor allem für die rückseitige Oberschenkel-Muskulatur und die Sehnen. Wir haben aus der Zeit, in der ich raus war, gelernt. Nach der langen Verletzungspause hatte ich immer wieder Probleme mit der hinteren Kette, dann mit der Sehne und mit meinem Knie – es war immer wieder irgendwas. Deswegen haben wir gesagt, dass wir jetzt handeln müssen, dass ich in den ersten drei Wochen individuell arbeite, um kontinuierlich Kraft aufzubauen.“

“Dann soll der Mark da sein, den wir brauchen”

Wie ist es zu dieser Entscheidung gekommen? 

„Gemeinsam mit den Verantwortlichen und der medizinischen Abteilung. Wir wollten  nicht riskieren, dass es wie letzte Saison läuft. Ich würde gerne mal ein Jahr komplett gesund bleiben. Vielleicht bin ich am ersten Spieltag noch nicht zu 100 Prozent dabei, aber spätestens ab dem zweiten oder dritten Spieltag soll wieder der Mark da sein, den wir brauchen. Wenn ich gesund bleibe, haben wir alles richtig gemacht.“ 

Hatten Sie nach dem Ende der vergangenen Saison noch mal Beschwerden? 

„Nein, da war alles gut. Durch das erneut schwierige Jahr war ich aber nicht auf dem Spielniveau, dass ich hätte länger spielen können. Die Pausen waren einfach zu lang.“

Ich will so viele Spiele machen, wie ich kann. Ich bin 32 Jahre alt und noch keine 38.

Mark Uth

Haben Sie durch das Krafttraining nun ein anderes Gefühl auf dem Rasen? 

„Ich war schon vor einem Jahr, als ich wiedergekommen war, ein Stück schneller als zuvor. Ich glaube, die Schnellkräftigkeit hat mir gut geholfen und wird das auch weiterhin tun.“ 

Merken Sie im Mannschaftstraining noch einen Rückstand? 

„Klar, das Mannschaftstraining kann man im Reha-Bereich nicht simulieren, egal, wie viel man macht. Die Intensität ist im Training viel höher und man muss auf die verschiedensten Spielsituationen reagieren. Ich merke ein bisschen Muskelkater, aber grundsätzlich ist alles super.“ 

Uth “vielleicht erst in Elversberg im Kader”

Sportchef Christian Keller hat gesagt, dass er Sie gerne mindestens für 20 bis 25 Spiele pro Saison fit hätte. Was ist Ihr persönliches Ziel? 

„Ich will so viele Spiele machen, wie ich kann. Ich bin 32 Jahre alt und noch keine 38 (lacht). Das waren jetzt zwei blöde Jahre. Aber man sieht auf dem Platz, dass ich noch Explosivität habe. Von daher mache ich mir keine Gedanken, dass ich nicht noch mehr Spiele machen könnte.“ 

Ist ein Einsatz am ersten Spieltag gegen den Hamburger SV realistisch? 

„Das wissen wir noch nicht genau. Vielleicht stehe ich auch erst am zweiten Spieltag in Elversberg im Kader, das werde ich noch mit den Trainern durchsprechen.“ 

Gegen den HSV und Steffen Baumgart wären Sie doch aber sicher besonders motiviert… 

„Auf jeden Fall. Das erste Spiel in der Saison ist immer schön, dann zu Hause gegen Steffen – das ist etwas ganz Besonderes. Man hat immer von Düsseldorf als Auftaktgegner gelesen, aber ich habe mir gedacht, dass sie eigentlich den FC gegen den HSV zum Start spielen lassen müssen. Ich weiß nicht, wie viele Millionen da einschalten werden.“ 

Für mich gab und gibt es nur noch eine Option. Und die heißt 1. FC Köln.

Mark Uth

Wird es sich seltsam anfühlen, dass Steffen Baumgart plötzlich in der anderen Coaching-Zone steht? 

„Ich hatte immer ein gutes Verhältnis zu Steffen und zu René Wagner, in der Sommerpause hatten wir auch mal Kontakt. Aber es ist ein Auftaktspiel. Wir wollen es unbedingt gewinnen, gerade zu Hause vor unseren Fans. Egal, ob jetzt Steffen dasteht oder ein anderer Trainer.“

Zwischenzeitlich war zu lesen gewesen, dass Baumgart Sie zum HSV holen wollte. 

„Das war keine Option für mich. Für mich gab und gibt es nur noch eine Option. Und die heißt 1. FC Köln.“ 

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
5 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
5
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x