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“Gutes Zeichen” und “gutes Videomaterial”: Jetzt will Struber verfeinern

Max Finkgräfe konnte seinen Aussetzer gegen Offenbach selbst nicht glauben. (Foto: Bucco)
Max Finkgräfe konnte seinen Aussetzer gegen Offenbach selbst nicht glauben. (Foto: Bucco)

Nach einem freien Sonntag setzt der 1. FC Köln seine Saisonvorbereitung fort. Das Testspiel gegen die Kickers Offenbach hat Trainer Gerhard Struber hilfreiches Videomaterial für die anstehende Arbeit beschert. So geht’s beim FC weiter.

Wenn Gerhard Struber am Montagvormittag, 11 Uhr, wieder zum Training bittet, startet der 1. FC Köln in die zweite Hälfte der Saisonvorbereitung. Drei weitere Wochen warten, bis der Hamburger SV zum Knaller-Auftakt der 2. Bundesliga im RheinEnergieStadion gastiert.

Struber, das ist zu sehen und zu hören, zeigt sich dem Zwischenstand seines ersten Sommers am Geißbockheim äußerst zufrieden. Daran hat der teilweise zähe Testspiel-Sieg gegen die Kickers Offenbach (3:1) am Samstag nichts geändert. “Wir haben wieder versucht, ins Toreschießen zu kommen. Das ist uns gelungen”, stellte der 47-Jährige im Südstadion fest und ergänzte: “Am Ende des Tages haben auch wir kaum bis gar nichts zugelassen.”

Struber: “Waren richtig müde”

Dass zwischenzeitlich nur wenig Torgefahr entstehen wollte, der FC von der neunten bis zur 36. Minute mit 0:1 zurücklag, nahmen die Verantwortlichen entspannt zur Kenntnis. Nach der bislang härtesten Trainingswoche hatte man mit einer erschöpften Mannschaft gerechnet.

“Es war schwerer, zu pressen und zu Erfolgserlebnissen zu kommen, auch die Fortsetzung war nicht immer auf dem Niveau, das wir uns vorstellen”, merkte Struber an und ordnete zugleich ein: “Das hatte natürlich damit zu tun, dass wir diese Woche richtig müde waren.”

Es war ein gutes Zeichen von der Mannschaft, mit einem Körper und einem Geist, der ein Stück weit müde war, dranzubleiben.

Gerhard Struber

Wie seine Spieler mit dem Handicap umgegangen sind, gefiel dem Österreicher: “Es war ein gutes Zeichen von der Mannschaft, mit einem Körper und einem Geist, der ein Stück weit müde war, dranzubleiben.” Der 3:1-Erfolg habe zudem gezeigt, “wie es ist, einen Rückstand zu drehen”.

Darüber hinaus lieferte das Spiel auch genug Szenen, die zur Analyse dienen. Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler sprach bereits in der Halbzeitpause von “gutem Videomaterial” für das Trainerteam.

“Wir haben natürlich ein bisschen Bildmaterial, werden ein paar Dinge aufarbeiten und dementsprechend trainieren”, bestätigte Struber schmunzelnd und freute sich durchaus hierüber, denn: “Diese Spiele bringen uns substanziell etwas. Wir haben etwas in der Hand, das wir verbessern können. Wenn du müde bist, bist du mal zu spät – von der Umsetzung und von der Entscheidung her. Das sind Dinge, die wir genau ansprechen können.”

Keine Rücksicht auf Testspiel-Doppel

Max Finkgräfe wird wohl nicht umhinkommen, die Bilder von seinem Aussetzer, der zum 0:1 führte, noch einmal über sich ergehen zu lassen. Eine völlig verunglückte Kopfballrückgabe des Linksverteidigers hatte das Tor des Regionalligisten – gleichzeitig der erste Gegentreffer unter Struber – eingeleitet.

“So etwas willst du nicht erleben, auch in einem Testspiel nicht. Aber das kann immer mal passieren”, zeigte Kessler Verständnis für den Youngster: “Die Vorbereitung ist extrem hart, dann ist der Kopf in so einem Testspiel vielleicht mal einen Tacken zu langsam.”

Wir nehmen keine Rücksicht auf die Spiele.

Gerhard Struber

Alles andere als langsam geht es weiter, Struber hält das Tempo hoch. Zwar sei vergangenen Woche “die Spitze der Intensität” erreicht worden, doch: “Wir wollen uns jetzt wieder auf einem hohen Niveau dorthin bewegen.” Obwohl vor der Reise ins Trainingslager am Sonntag noch zwei Testspiele warten – Freitag (18 Uhr) in Euskirchen gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden und Samstag (14 Uhr) in Höhenberg gegen Viktoria Köln.

“Wir nehmen keine Rücksicht auf die Spiele”, kündigte Struber schon am Wochenende an. “Die sind uns zwar nicht egal, aber wir wollen sehr viel in unseren Trainingsinhalt investieren. Die Frische ist jetzt einfach nicht so vorhanden, wie das in der Meisterschaft der Fall ist.”

Wichtiger sei weiterhin die athletische Arbeit, zudem will der Kölner Chefcoach “technisch und taktisch” nun “verfeinern und genauer werden”. Um für den Liga-Auftakt in knapp drei Wochen gewappnet zu sein.

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