Der 1. FC Köln hat am Montagvormittag erstmals in Bad Waltersdorf trainiert. Bei der Vormittagseinheit in der Steiermark war wie schon am Anreisetag etwas Improvisation gefragt. Nicht ganz unschuldig daran: José Mourinho.
Aus dem Trainingslager in Bad Waltersdorf berichten Sonja Gauer und Martin Zenge
Die Sonne schien, das Thermometer zeigte heiße 27 Grad an und rund 150 Fans pilgerten ins Thermenstadion, um die erste Trainingseinheit des 1. FC Köln in der Steiermark zu beobachten. Dies war allerdings nicht ganz so einfach, wie vorab gedacht.
Aufgrund schlechter Platzverhältnisse konnten die Geißböcke am Montagvormittag nicht auf dem Hauptrasen der Anlage in Bad Waltersdorf trainieren. Der Platz ist in Teilen von Löchern übersät, weist zahlreiche Unebenheiten auf. Bis zum 13. Juli hatte Fenerbahce Istanbul mit Star-Coach José Mourinho im Thermenstadion trainiert und den Rasen offenbar so stark beansprucht, dass sich dieser bislang nicht erholen konnte.
Leichter Aufgalopp in Bad Waltersdorf
Die erste FC-Einheit fand daher zunächst auf einem der beiden Nebenplätze statt, ein gutes Stück von der Tribüne und den Fans entfernt. Das Testspiel am Mittwoch gegen den englischen Zweitligisten Swansea City soll dennoch wie geplant im Stadion durchgeführt werden, der Hauptrasen bleibt bis dahin vom Training verschont.
“Grundsätzlich haben wir hier eine sehr schöne Sportanlage”, sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller am Rande der ersten Einheit und berichtete: “Der Platz war bis vor ein paar Wochen, bei unserem letzten Besuch, in einem einwandfreien Zustand. Durch den Aufenthalt von Fenerbahce haben sich die Plätze leider etwas verschlechtert. Es ist aber trotzdem ein solides Training möglich und auch keine Verletzungsgefahr gegeben.” Die schlimmsten Stellen seien ausgebessert worden.
FC-Trainer Gerhard Struber, der den Rasen am Montagmorgen in Augenschein nahm, hatte vorab noch gesagt: “Die Plätze sind immer auf einem super Niveau. Ich freue mich, wieder ein bisschen Heimatluft zu schnuppern.” Zumindest ersteres fällt in diesem Jahr flach.
Der – im wahrsten Sinne des Wortes – holprige Start der Kölner in der Steiermark hält also an. Am Sonntag war der FC-Tross aufgrund seines verspäteten Fluges gut eineinhalb Stunden später als geplant am Teamhotel Styria angekommen, dadurch war die für den Abend angesetzte Einheit im Stadion ausgefallen.
Sieben FC-Profis trainieren individuell
Am Montagvormittag fand nun ein eher leichter Aufgalopp statt. Nach den Aufwärm-Übungen ging es für einen Teil der Mannschaft ins Athletikzelt, ein Teil spielte Fußballtennis. Mark Uth, Marvin Obuz, Leart Pacarada und Rasmus Carstensen, die nach ihren Verletzungen und Infekten noch Rückstand haben, trainierten individuell mit Strubers Assistenten Thomas Hickersberger und Bernd Eibler.
Luca Waldschmidt, Linton Maina und Elias Bakatukanda, die aufgrund von Blessuren zuletzt nicht am Trainingsbetrieb hatten teilnehmen können, absolvierten derweil ein Programm mit Rehacoach Leif Frach.
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