Kainz zurück, FC-Ikone schaut zu: Podolski zu Gast am Geißbockheim

Prominenter Gast am Geißbockheim: Club-Ikone Lukas Podolski hat dem 1. FC Köln am Dienstagvormittag einen Besuch abgestattet. Er sah unter anderem, wie Florian Kainz ins Mannschaftstraining einstieg.

Zwei Wochen nach dem EM-Aus im Achtelfinale gegen die Türkei steht Florian Kainz wieder am Geißbockheim auf dem Rasen. Der Österreicher ist am Dienstag in die Vorbereitung eingestiegen, trainierte erstmals unter der Leitung von Landsmann Gerhard Struber.

Die Blicke vieler Fans richteten sich während der Einheit allerdings auf die Bande. Denn dort tauchte überraschend Lukas Podolski auf. Die FC-Ikone weilt derzeit in Köln, hatte am Montagabend die zweite Saison seiner Baller League eingeläutet – und stattete dem FC nun einen Besuch ab.

Annäherung mit FC-Vorstand

Gemeinsam mit Präsident Werner Wolf und Vorstandsberater Erich Rutemöller beobachtete der 39-Jährige das Training, an dem erstmals auch Marvin Obuz teilnahm. Der Flügelspieler war mit einem Muskelbündelriss von seiner vielversprechenden Leihe zu Rot-Weiss Essen zurückgekehrt, stieg nun ebenfalls ins Training ein. Die angeschlagenen Luca Waldschmidt und Linton Maina hingegen fehlten erneut.

Noch im Mai, unmittelbar nach dem Kölner Abstieg, hatte Podolski erklärt, aktuell keinen Kontakt zum FC-Vorstand zu haben. Dass er am Dienstag mit Wolf an der Bande stand, darf also als Annäherung gewertet werden – der Draht zwischen Vereinsführung und Club-Ikone ist offenbar wieder intakt.

Job als Markenbotschafter?

Seit Jahren wird über eine Rückkehr Podolskis zum FC spekuliert, zuletzt war von einem Job als Markenbotschafter die Rede gewesen. Der Weltmeister von 2014 steht noch eine Saison lang beim polnischen Erstligisten Gornik Zabrze unter Vertrag und hatte am Montag im Rahmen des Baller-League-Drafts erklärt: “Aktuell ist der Stand so, dass ich nach der Saison aufhöre. Aber wenn ich merke, dass ich noch Bock habe, spiele ich weiter.”

Womöglich hat Podolski ab dem Sommer 2025 Zeit für den FC, die Gespräche dürften dementsprechend intensiviert werden. Doch zunächst mal hofft der 130-fache Nationalspieler auf den direkten Wiederaufstieg der Geißböcke, auch das hatte er am Montag zum Ausdruck gebracht: “Wenn man als 1. FC Köln absteigt, muss man immer das Ziel haben, wieder aufzusteigen.”