Der 1. FC Köln will seiner Favoritenrolle gerecht werden und heute Nachmittag in die 2. Runde des DFB-Pokals einziehen. Mit zwei Startelf-Rückkehrern? Auf diese Formation könnte Gerhard Struber beim SV Sandhausen setzen.
Gerhard Struber will sich nicht auf Experimente einlassen. Mit dem ambitionierten Drittligisten SV Sandhausen hat der 1. FC Köln mal wieder keinen Pokal-Gegner erwischt, der einen leichten Aufgalopp garantiert. Insofern möchte der FC-Trainer im Stadion am Hardtwald ab 15.30 Uhr “mit der bestmöglichen Mannschaft auf dem Platz stehen”.
In dieser tun sich allerdings drei Fragezeichen auf: Denn am Samstag wurde klar, dass Struber nicht nur den gesperrten Sechser Eric Martel ersetzt muss, sondern auch den mit Knieproblemen in Köln gebliebenen Dejan Ljubicic. Darüber hinaus hält der Zweikampf in der Innenverteidigung zwischen Julian Pauli und Dominique Heintz an.
Waldschmidt gefordert
Im Mittelfeldzentrum spricht Struber von einer “größeren Auswahl”, die ihm zur Verfügung stehe. Am wahrscheinlichsten schien, dass Dejan Ljubicic oder Denis Huseinbasic auf die Sechs zurückgezogen würden. Nun scheint alles auf Letzteren hinauszulaufen. Auch, weil die Sechser-Alternativen Mathias Olesen und Meiko Wäschenbach zuletzt weit weg von einem Startelf-Einsatz schienen.
Viel mehr dürfte Luca Waldschmidt, der in Elversberg auf die Bank gerutscht und erst nach Mark Uths Verletzung eingewechselt worden war, wieder in der Anfangsformation rücken und Linton Maina auf eine der beiden Außenbahnen rochieren lassen. So müsste Struber nur noch die zweite Achter-Position neu besetzen und die Raute würde wieder stehen.
“Luca spielt grundsätzlich immer eine Rolle. Wir wissen, was wir an ihm haben”, sagt Struber und erklärt: “Speziell, wenn der Raum eng wird, kann er sehr gute Lösungen präsentieren, weil er einfach ein hochbegabter Spieler ist.” Genau dies könnte in Sandhausen gefordert sein, wo Struber einen kompakten Drittligisten erwartet, der dem FC den Ball überlässt.
Etwas Eigenwerbung würde Waldschmidt nach dem persönlich schwachen Saisonauftakt gegen den HSV gewiss gut stehen. “Es gilt für ihn, seine Spielzeit zu nutzen, der Mannschaft zu helfen – speziell mit seinen Ideen und kreativen Momenten, so einen tief stehenden Gegner wegzuspielen”, sagt Struber und glaubt: “Da brauchen wir ihn auf jeden Fall. Für uns wird er gegen Sandhausen und auch in der weiteren Folge ein wichtiger Spieler sein.”
Wer verteidigt neben Hübers?
Offen bleibt, womöglich von Woche zu Woche, wer neben Timo Hübers verteidigen darf. Youngster Pauli und Routinier Heintz bewegen sich im internen Ranking auf Augenhöhe, sollen wohl je nach Gegner entsprechend ihrer Stärken eingesetzt werden.
“Gegen den HSV haben wir Julian sehr lange Zeit auf einem sehr guten Niveau erlebt”, sagt Struber, der in Elversberg anschließend dennoch Heintz bevorzugte. Beim 2:2 im Saarland habe man “ein Spiel erlebt, wo wir sehr lange Zeit sehr dominant waren – und der Heintzi mit Ball ein Niveau gebracht hat, wo wir wissen, auf was wir zählen können”.
Allerdings gab Heintz nach der Pause, wie nahezu die komplette Kölner Defensive, keine gute Figur ab. Pauli wiederum fügte sich nach seiner Einwechslung in der Schlussphase problemlos ein und könnte in Sandhausen genau wie Waldschmidt in die Startelf zurückkehren.
So könnte der 1. FC Köln in den Sandhausen starten: Urbig – Thielmann, Hübers, Pauli, Pacarada – Huseinbasic – Maina, Waldschmidt, Adamyan – Downs, Lemperle
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