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“Das ist Fußball!” Ausgerechnet Ljubicic führt FC zum ersten Sieg

Der 1. FC Köln hat gegen Eintracht Braunschweig den ersten Liga-Sieg gefeiert. (Foto: Bucco)
Der 1. FC Köln hat gegen Eintracht Braunschweig den ersten Liga-Sieg gefeiert. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln ist am Samstagabend endgültig in der Saison angekommen. Mit einem 5:0 (2:0)-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig haben die Geißböcke ihren ersten Liga-Sieg gefeiert. Ohne Geißbock, aber allen Transfergerüchten zum Trotz angetrieben von Dejan Ljubicic.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Gauer, Martin Zenge und Marc L. Merten

Den ganzen Samstag über hatte das Thermometer Temperaturen jenseits der 30 Grad angezeigt. Es war derart heiß gewesen, dass der 1. FC Köln im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig auf sein von der Hitze gebeuteltes Maskottchen Hennes IX. verzichten musste (der GEISSBLOG berichtete). Als das Abendspiel der 2. Bundesliga dann begann, prägten allerdings massig Regen und vor allem ein überlegener Kölner Sturmlauf das Bild im RheinEnergieStadion.

Tore

26. Minute: Nachdem Linton Maina (nach 35 Sekunden) und Dejan Ljubicic (14. Minute) aus dem Spiel heraus die ersten Chancen vergeben hatten, demonstrierte der FC erneut seine Standardstärke: Maina flankte einen Eckball von der rechten Seite ins Zentrum, wo Timo Hübers am höchsten stieg. Der Kapitän köpfte aus minimaler Distanz Tim Lemperle an, von dessen Rücken der Ball zum 1:0 im Braunschweiger Kasten landete. In erster Instanz wurde das Tor Hübers zugesprochen, der bereits in Elversberg nach einer Ecke getroffen hatte.

34. Minute: Der FC legte nach, diesmal nach einem sehenswerten Angriff über Maina und Lemperle. Der Mittelfeldspieler schickte den Angreifer auf die linke Seite und erhielt den Ball zurück. Dann hatte Maina das Auge für den im Zentrum freistehenden Ljubicic, und dieser wiederum schoss allen Wechselspekulationen zum Trotz aus neun Metern zum 2:0 ein. Michael Trippel war die besondere Freude beim Verkünden des Torschützen anzuhören. Mit seinem Kommentar – “Das ist Fußball” – nahm der Stadionsprecher gewiss Bezug auf die in dieser Woche nicht aufhören wollenden Transfergerüchte.

58. Minute: Der FC blieb auf dem Gaspedal, wollte unbedingt den Sack zumachen. Das gelang mit einem Doppelschlag. Nach einem Einwurf von Eric Martel leitete Ljubicic technisch stark auf Jan Thielmann weiter. Der Rechtsverteidiger flankte früh, erreichte mit seiner Hereingabe Lemperle, der den Ball am zweiten Pfosten zum 3:0 unter die Latte hämmerte – mit dem ersten Kontakt und voller Überzeugung. Sein ersehntes erstes Saisontor.

61. Minute: Nur drei Minuten später war der überragende Ljubicic wieder selbst zur Stelle. Nachdem Braunschweig den Ball am eigenen Sechzehner hergeschenkt hatte, steckte Lemperle auf den Österreicher durch, der frei vor Torhüter Grill auf 4:0 erhöhte. Bei seinem Jubel vor der Südkurve legte Ljubicic den Finger auf die Lippen – wohl um zu zeigen, dass er genug vom Gerede um seine Person hat.

88. Minute: Der zuletzt glücklose Luca Waldschmidt hingegen spitzte bei seinem Jubel nach dem finalen 5:0 die Ohren. Der Joker wurde im Sechzehner von Denis Huseinbasic bedient und stellte mit einem wuchtigen Schuss den Endstand her. Da flog einiges an Frust mit ins Braunschweiger Netz.

Personal

So spielte der FC: Urbig – Thielmann, Hübers, Pauli, Pacarada – Martel (86. Olesen), Huseinbasic – Ljubicic (77. Adamyan), Maina – Downs (86. Tigges), Lemperle (66. Waldschmidt)

Zur Aufstellung: Im Vergleich zum Pokal-Erfolg in Sandhausen nahm Struber zwei Wechsel in seiner Startelf vor: Nach seinen Knieproblemen in der Vorwoche kehrte Ljubicic in die Startelf zurück und verdrängte Waldschmidt. Sandhausen-Held Mathias Olesen musste für Martel, der im Pokal gesperrt gefehlt hatte, auf die Bank. Im Ballbesitz agierte Martel auf der Doppelsechs neben Denis Huseinbasic, gegen den Ball als alleiniger Sechser hinter Zehner Huseinbasic.

Sturm-Talent Jaka Cuber Potocnik stand derweil erstmals überhaupt im Kader. Der Slowene saß an seinem Debütabend genauso auf der Bank wie Ex-Stammkeeper Marvin Schwäbe, der erstmals gesichert den Posten als Stellvertreter von Jonas Urbig einnahm.

Fazit

Wie schon in Elversberg und Sandhausen bestimmte der 1. FC Köln das Geschehen und ging verdient in Führung. Diesmal allerdings brach die Mannschaft von Gerhard Struber nicht ein, ließ keine Zweifel aufkommen, gab den Vorsprung nicht aus der Hand, erhöhte stattdessen und spielte sogar erstmals zu null. Ein von Anpfiff bis Abpfiff souveräner Auftritt, der gezeigt hat, wie der FC in dieser Liga dominieren kann. Das Torfestival war Balsam pur für Spieler, Verantwortliche und Fans.

So lief das Spiel

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