Nach dem Schützenfest gegen Eintracht Braunschweig haben bereits sechs verschiedene Profis für den 1. FC Köln getroffen. Damion Downs’ Knoten wollte zwar nicht platzen, aber ein absoluter Experte glaubt an eine baldige Erlösung.
Die mangelnde Effizienz war ein Thema, das die ersten Saisonwochen des 1. FC Köln geprägt hat. Doch ein 5:0 gegen Eintracht Braunschweig später stellen die Geißböcke mit acht Treffern (gemeinsam mit dem nächsten Gegner Schalke 04) die beste Offensive der 2. Bundesliga.
Was Trainer Gerhard Struber besonders gut schmeckt: Für diese acht Tore waren sechs verschiedene Profis zuständig – was ebenfalls kein Zweitligist überbietet. Nach Linton Maina (gegen den HSV), Denis Huseinbasic und Timo Hübers (in Elversberg) kamen am Samstagabend Dejan Ljubicic, Tim Lemperle und Luca Waldschmidt neu hinzu.
“Das zeichnet den FC aus”
“Natürlich freue ich mich für meine offensiven Kräfte, wie für einen Luca Waldschmidt, wenn sie ins Treffen kommen”, erklärte Struber nach seinem Premieren-Sieg, doch: “Gleichzeitig sind wir unberechenbar, wenn viele Spieler das Zeug dazu haben.” Der Österreicher will keine Offensive, die nur auf einen Torjäger abgestimmt ist – zumal der FC ohnehin nicht über solch einen Protagonisten verfügt.
Lemperle ist gegen Braunschweig zumindest mal das erste Stürmer-Tor dieser Saison gelungen. Sein Partner in der Doppelspitze, Damion Downs, kämpfte ebenfalls engagiert, sein Knoten wollte allerdings auch gegen das Schlusslicht einfach nicht platzen. “Damion war ganz knapp dran”, sagte Struber, unterstrich aber noch mal: “Es geht nicht so sehr darum, wer am Ende der Knipser ist.”
Simon Terodde kennt sich wohl besser als jeder andere Ex-Profi mit Zweitliga-Toren aus, führt die ewige Torschützenliste mit 177 Treffern an (29 für den FC). Und der neue Sky-Experte war beim 5:0 gegen Braunschweig durchaus “beeindruckt” davon, “wie sehr auch die Mittelfeldspieler mit angeschoben haben”.
Terodde erklärte: “Gerade das zeichnet den FC aus – dass man gar nicht so viel über Downs und Lemperle sprechen muss, sondern auch ein Ljubicic und ein Maina gefragt sind. Dann ist es nicht so wichtig, ob ein Downs trifft, das Gerede wird ein bisschen ruhiger.” Wobei er ergänzte: “Heute hat er wieder ein gutes Spiel gemacht, ist ein-, zweimal am starken Torhüter gescheitert. Der Damion wird sich belohnen.” Wenn es einer wissen muss, dann Rekordmann Terodde.
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