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TV-Debatte um Schwäbe: Terodde von Transfer überzeugt – Keller widerspricht

Marvin Schwäbe nach dem Sieg des 1. FC Köln gegen Braunschweig vor der Südkurve. (Foto: Bucco)
Marvin Schwäbe nach dem Sieg des 1. FC Köln gegen Braunschweig vor der Südkurve. (Foto: Bucco)

Gegen Eintracht Braunschweig saß Marvin Schwäbe als Nummer zwei des 1. FC Köln auf der Bank. Die Spekulationen über einen Transfer halten allerdings an. Christian Keller diskutierte live im TV mit Simon Terodde.

Marvin Schwäbe genoss die Momente vor der Südkurve. Bei der Siegesparty nach dem 5:0-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig war der Torhüter mittendrin, machte mit seinen Teamkollegen die Welle, jubelte mit einem strahlenden Lächeln. Ob dies seine letzte Feier im RheinEnergieStadion war, wusste er dabei wohl selbst noch nicht.

Rund um das zweite FC-Heimspiel wurde nicht nur über die Zukunft von Dejan Ljubicic diskutiert, auch ein möglicher Abgang Schwäbes war weiterhin großes Gesprächsthema. Nach seinen kurzfristigen Ausfällen gegen den HSV und in Elversberg sowie der Doppelnominierung mit Philipp Pentke in Sandhausen war der 29-Jährige nun erstmals klar die Nummer zwei, saß als alleiniger Stellvertreter von Jonas Urbig auf der Bank.

“Dann bleibt Marvin bei uns und ich freue mich…”

Als Zeichen für einen finalen Verbleib des seit Monaten wechselwilligen Schwäbes war dieser Umstand offenbar nicht zu werten. “Ich möchte da keine Spekulationen anheizen”, erklärte Christian Keller bei Sky und wiederholte bereits Gesagtes: “Wenn für Marvin noch ein Angebot kommen sollte, das für ihn und uns attraktiv ist, dann werden wir eine Lösung finden.”

Dies ist bekanntlich bis dato nicht der Fall, obwohl Schwäbe bereits vor dem Abstieg angekündigt hatte, im Zweitliga-Fall gehen zu wollen. Zuletzt tauchten Spekulationen über ein Interesse des englischen Zweitligisten Blackburn Rovers auf – mehr als Spekulationen allerdings auch nicht.

“Wenn kein Angebot kommt, das für alle Parteien attraktiv ist, dann bleibt Marvin bei uns und dann freue ich mich darüber, weil wir einen sehr guten Torwart mehr im Kader haben. Das kann nicht schaden“, zeigte sich Keller zumindest öffentlich pragmatisch.

Sky-Experte Simon Terodde, der gemeinsam mit dem Kölner Geschäftsführer am Interviewtisch stand, vertrat eine etwas andere Ansicht: “Ich glaube, dass man schon gewillt ist, ihn abzugeben – egal, was am Ende für ein Betrag gezahlt wird”, sagte der Ex-FC-Stürmer über Schwäbe.

Terodde von Schwäbe-Wechsel überzeugt

Ein Abschied des früheren Stammkeepers sei “gerade für Jonas Urbig wichtig”, erklärte Terodde und führte aus: “Jonas ist die klare Nummer eins, aber du hast einen sehr guten Bundesliga-Torwart jeden Tag in der Kabine und auf dem Trainingsplatz. Es ist gut, dass Jonas zu null gespielt hat – aber ich bin mir sehr, sehr sicher, dass der FC noch einen Abnehmer für Schwäbe finden wird.”

Nun widersprach Keller dem Ex-Torjäger. “Simon, du weißt auch: Konkurrenz belebt das Geschäft, du wirst keine Mannschaft finden, wo du einfach mal so gesetzt bist. Dann musst du dich halt gegen deine Konkurrenten durchsetzen”, sagte der FC-Sportchef allgemein, kam dann zurück auf den Fall Urbig/Schwäbe: “Wenn es so bleiben sollte, wie es jetzt ist, ist das Jonas’ Aufgabe. Dann bin ich sehr guten Mutes, dass er sie mit voller Zuversicht angeht.”

Wichtig ist, dass wir Jonas so unterstützen, dass er hier performt. Da sind wir sehr professionell.

Philipp Pentke

So gelassen Kellers Worte auch klingen mögen: Wünschen wird sich der FC dieses Szenario gewiss nicht. Die Zeit allerdings läuft davon – das weiß natürlich auch Keller. In den meisten Ligen hat das Transferfenster bis zum kommenden Freitag, 30. August, geöffnet.

Neben Keller wurde am Samstag auch Philipp Pentke, der eigentlich als Nummer zwei vorgesehen war, nun aber erstmals nicht im Kader stand, zur Torwartdebatte befragt. „Wir sind sehr entspannt bei uns im Team”, berichtete der 39-Jährige bei Sport1. “Wichtig ist, dass wir Jonas so unterstützen, dass er hier performt. Da sind wir sehr professionell”, versicherte Pentke. “Natürlich” könne letztlich nur einer zwischen den Pfosten stehen, doch “das Team funktioniert“.

Dabei profitiere man auch von der immensen Erfahrung Peter Greibers, der im Sommer vom VfL Bochum zurückgekehrt war. „Man merkt bei Peter, dass er seit Jahren Torwarttrainer in der Bundesliga ist”, erzählte Pentke. Greiber bringe “sehr viel Input und Ruhe rein, was bei der Torwartdiskussion, die hier ein bisschen herrscht, gebraucht wird“. Es gilt abzuwarten, ob sich diese Diskussion in den kommenden Tagen in Luft auflöst oder verstärkt.

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