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“Würde zu Fuß kommen!” Diesen Stürmer wollte Baumgart als Modeste-Ersatz

Statt gemeinsam beim 1. FC Köln: Simon Terodde und Steffen Baumgart trafen 2022 als Gegner aufeinander. (Foto: IMAGO / Revierfoto)
Statt gemeinsam beim 1. FC Köln: Simon Terodde und Steffen Baumgart trafen 2022 als Gegner aufeinander. (Foto: IMAGO / Revierfoto)

Als Anthony Modeste den 1. FC Köln ein zweites Mal verließ, klopfte Steffen Baumgart bei Simon Terodde an. Der langjährige Zweitliga-Torjäger hat nun verraten, warum er dem damaligen FC-Trainer absagte.

Am vergangenen Freitag trafen Simon Terodde und Steffen Baumgart im RheinEnergieStadion aufeinander. Der 36-Jährige als neuer Sky-Experte, der 52-Jährige als Trainer des Hamburger SV. Doch wäre es im Sommer 2022 nach Baumgart gegangen, hätten er und der Zweitliga-Rekordtorschütze hier in Müngersdorf gemeinsame Sache beim 1. FC Köln gemacht.

Damals hatte der FC-Trainer seinen Torjäger Anthony Modeste unmittelbar vor Saisonstart an Borussia Dortmund verloren – und rief bei Terodde an, um diesen von einer Rückkehr ans Geißbockheim zu überzeugen. Der gebürtige Bocholter hatte bereits von 2009 bis 2011 sowie natürlich von 2018 bis 2020 den Geißbock auf der Brust getragen und die Kölner 2018/19 mit 29 Treffern zum Bundesliga-Aufstieg geschossen.

Terodde hätte Bock auf Baumgart gehabt

Nach seinem Karriereende erzählt Terodde im Podcast Phrasenmäher nun, er hätte Baumgart gerne als Trainer gehabt, berichtet zudem über den Sommer 2022: “Wir haben zwischendurch mal gesprochen, er wollte mich zu sich in den Verein holen. Noch mal zum 1. FC Köln. Damals, als Tony Modeste gegangen ist.”

Baumgart hatte sich während seiner FC-Zeit mehrfach als Terodde-Fan geoutet und auch verraten, dass er den Angreifer gerne verpflichtet hätte. Den genauen Zeitpunkt hatte er allerdings für sich behalten. Der Ex-Köln-Coach sah in dem 1,92-Meter-Hünen offenbar den idealen Ersatz für Modeste – den Abnehmer für die zahlreichen FC-Flanken in den gegnerischen Strafraum.

Ich habe gesagt: “Normalerweise würde ich zu Fuß zu dir kommen.”

Simon Terodde

“Das war ein Telefonat, das ging nur zehn Minuten, aber er hat mir so viel Selbstvertrauen gegeben, dass ich gesagt habe: ‘Normalerweise würde ich zu Fuß zu dir kommen'”, erinnert sich Terodde an den damaligen Austausch. Doch warum wurde aus dem Transfer nichts? “Ich war gerade mit Schalke aufgestiegen und hatte hier eine riesige Verantwortung”, erklärt der Ex-Torjäger seine Beweggründe für die Absage.

Terodde: “Nur meiner Frau erzählt”

Das Herz habe entschieden, so Terodde, der zugibt: “Rational hätte ich sagen müssen: Boah, da bei Steffen Baumgart im Sturm spielen zu dürfen, mit der Mannschaft damals – darauf hätte ich richtig Bock gehabt.” Zumal der FC in der Conference League an den Start ging und der Rekordmann der 2. Liga nie international im Einsatz war.

Aber Terodde hielt Schalke bis zu seinem Karriereende in diesem Jahr die Treue und spricht erst jetzt über die ausgeschlagene Baumgart-Offerte: “Davon habe ich damals nur meiner Frau erzählt. Ich habe das für mich behalten, weil ich nicht wollte, dass so ein Gespräch an die Öffentlichkeit kommt.” Nicht mal seine Berater hätten Bescheid gewusst.

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