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“Ergibt keinen Sinn”: FC-Profi steht Halbserie ohne Spielminute bevor

Nikola Soldo im Testspiel gegen Siegen am 5. Juli. (Foto: Bucco)
Nikola Soldo im Testspiel gegen Siegen am 5. Juli. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat Nikola Soldo frühzeitig in der Saisonvorbereitung ausgemustert – dennoch hat der Kroate keinen neuen Verein gefunden. Spielpraxis bei der U21 wird er nicht erhalten, wie Thomas Kessler ankündigt.

Es liegt inzwischen neun Wochen zurück, dass der 1. FC Köln den chancenlosen Nikola Soldo vom Profi-Training freigestellt hat. Da der Innenverteidiger die Geißböcke trotz dieser frühzeitigen Degradierung nicht verlassen hat, droht ihm nun eine komplette Halbserie ohne Spielpraxis.

„Derzeit trainiert er mit der U21. Für Nikola sehen wir momentan keine realistische Möglichkeit, bei den Profis Spielzeit zu erhalten”, unterstrich Thomas Kessler im GEISSBLOG-Interview noch einmal und sprach die erfolglose Club-Suche Soldos an: “Wir waren der Ansicht, dass er in der Lage wäre, einen neuen Verein zu finden, was jetzt leider nicht der Fall war. Das ist in erster Linie für ihn eine unbefriedigende Situation.“ 

Soldo keine Option für die U21

Der 23-Jährige zählt gewiss zu den Geringverdienern im Kölner Kader, doch natürlich hätte sich der FC das Gehalt eines Profis ohne Perspektive gerne gespart. Zwischenzeitlich hatte es zwar Anfragen für Soldo gegeben, “allerdings keine, bei denen alle gesagt haben, dass sie es gerne machen würden”, wie Sportchef Christian Keller Mitte August offenbart hatte.

Die Folge: Soldo (2022 von Lokomotiva Zagreb gekommen) kann sich zwar weiterhin bei der U21 fit halten, wird jedoch keinerlei Spielpraxis in der Regionalliga West erhalten. „Im Rahmen unserer Strategie, junge Spieler zu entwickeln, ergibt dies keinen Sinn”, erklärte Kessler nun.

U21 “für Nachwuchstalente reserviert”

Die Plätze in der Mannschaft von Evangelos Sbonias seien “für Nachwuchstalente reserviert, die Spielpraxis benötigen”, so der Bereichsleiter, der anmerkte: “Auf der Innenverteidiger-Position sind wir aktuell sehr gut aufgestellt, und mehrere Spieler haben sich dort bereits bewährt und weiterentwickelt.“ Bislang setzte Trainer Sbonias im Abwehrzentrum vor allem auf Elias Bakatukanda und Neo Telle, denen der dauerhafte Sprung zu den Profis zugetraut wird.

Soldo wiederum darf höchstens, wie vergangene Woche gegen die SpVg. Porz, in Testspielen ran. Im Winter muss er dann ohne jede Pflichtspielpraxis erneut auf Vereinssuche gehen – sollte auf den letzten Metern der Sommer-Transferphase nicht noch etwas Überraschendes passieren. Unter anderem in der Türkei (13. September), Serbien (13. September) und Mexiko (14. September) hat das Wechselfenster nach wie vor geöffnet.

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