Marvin Schwäbe hat einen Beraterwechsel vorgenommen und sich erstmals öffentlich zum Verlust seines Stammplatzes beim 1. FC Köln geäußert. So bewertet der Torhüter seine komplizierte Situation bei den Geißböcken.
Am vergangenen Freitag schloss das Transferfenster in den großen europäischen Ligen, ohne dass Marvin Schwabe einen neuen Arbeitgeber fand – obwohl der Torhüter frühzeitig seinen Wechselwunsch hinterlegt hatte. Eine Situation, mit der Schwäbe nicht zufrieden sein kann und aus der er nun Konsequenzen zieht: Der 29-Jährige hat sich von seinem bisherigen Berater Christian Nerlinger getrennt.
Wie am Montag durch eine Mitteilung des Sport-Informations-Dienstes bekannt wurde, lässt sich Schwäbe ab sofort wieder von Jörg Neblung betreuen. Dessen in Köln ansässige Agentur hatte den Torwart schon von 2014 bis 2018 vertreten.
Schwäbe: “Stelle mich neu auf”
Im Zuge seines Beraterwechsels äußert sich Schwäbe auch erstmals seit dem Abstieg der Geißböcke öffentlich, er wird wie folgt zitiert: “Ich habe im Augenblick keine leichte Situation, aber versuche so professionell wie möglich damit umzugehen. Zuletzt sind bei mir einige Dinge leider nicht so gelaufen, wie es hätte sein sollen. Daher stelle ich mich für die Zukunft neu auf und vertraue auf den Rat von Leuten, die mich, meine Situation und Position verstehen.”
Mit seinen Worten bringt der gebürtige Hesse zweifelsohne die Unzufriedenheit mit seiner nun Ex-Agentur CN Sports zum Ausdruck. Noch vor einem Jahr war Schwäbe im Dunstkreis der Nationalmannschaft unterwegs gewesen – jetzt droht ihm eine Saison als Nummer zwei in der 2. Liga.
Nachdem er bereits im März angekündigt hatte, im Abstiegsfall wechseln zu wollen, entschied man sich beim FC folgerichtig für Top-Talent Jonas Urbig als neue Nummer eins. Schwäbe, für den Ex-Bayern-Sportdirektor Nerlinger keinen attraktiven Club auftreiben konnte, betont allerdings auch: “Gleichzeitig nehme ich die Aufgabe beim 1. FC Köln so an, wie es verlangt wird. Ich bin schon etwas länger im Geschäft und weiß, was zu tun ist.”
Womöglich wird Torwart-Experte Neblung, der auch Manchester Citys Stefan Ortega betreut, noch einmal alle Hebel in Bewegung setzen, um doch einen neuen Verein für Schwäbe zu finden. Unter anderem in Österreich (5. September), Belgien (6. September), der Schweiz (9. September) und der Türkei (13. September) sind die Transferfenster noch geöffnet.
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