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“Man muss ehrlich sein”: Strubers Auftrag für die Talente und Reservisten

Die FC-Youngsters Meiko Wäschenbach und Neo Telle beim Turnier in Bonn. (Foto: MAGO / Beautiful Sports)
Die FC-Youngsters Meiko Wäschenbach und Neo Telle beim Turnier in Bonn. (Foto: MAGO / Beautiful Sports)

Kaum Eigenwerbung, aber klare Worte des Trainers: Auf die die zweite Reihe und die Nachwuchskräfte des 1. FC Köln, die sich beim Blitzturnier im Bonn präsentieren durften, wartet noch viel Arbeit.

Es war nicht nur der Wanderpokal des erstmals vom Fußball-Verband Mittelrhein ausgerichteten Benefizturniers, den der 1. FC Köln am Donnerstagabend mit nach Hause nahm. Wertvoller waren für Gerhard Struber die Erkenntnisse, die er und sein Trainerteam im Bonner Sportpark Nord sammeln konnten. Die wohl wichtigste lautete: “Wir sehen, dass wir mit einigen Jungs schon noch viel zu tun haben.”

Der FC entschied das Aufeinandertreffen der insgesamt sechs rheinischen Clubs mit Siegen gegen die beiden Stadtrivalen Fortuna (2:0) und Viktoria Köln (1:0) zwar für sich – fußballerisch überzeugen konnten die Geißböcke in Abwesenheit ihrer Stammkräfte allerdings nicht.

Struber: “In vielerlei Hinsicht nicht leichtgetan”

Philipp Pentke und Marvin Schwäbe parierten stark, Luca Waldschmidt traf in beiden Partien. Doch ansonsten konnte aus der zweiten Reihe, ob Profi-Reservist oder Talent, niemand so recht auf sich aufmerksam machen.

Struber sagte nach den Duellen mit Regionalligist Fortuna und Drittligist Viktoria: “Das ist ein gutes Feedback, um zu sehen: Wo stehen wir denn gerade?” Sportchef Christian Keller empfand “ein paar Abläufe” als “sehr stockend” und stimmte seinem Chefcoach zu: “Es ist viel zu tun.”

Wir waren zu offen und haben zu viel zugelassen. Das darf uns so nicht passieren.

Gerhard Struber

Die junge Defensive – Meiko Wäschenbach sowie Arda Süne und Georg Strauch auf der Sechs, Elias Bakatukanda und Neo Telle in der Innenverteidigung sowie Rasmus Carstensen und Teoman Akmestanli auf den Außenverteidiger-Positionen – präsentierte sich überraschend löchrig. Der FC kam bei langen Bällen ins Schwitzen, hatte auch im Verteidigen von Flanken so seine Probleme.

„Wir haben uns in vielerlei Hinsicht nicht so leichtgetan, das souverän rüberzubringen”, monierte Struber, ergänzte: “Wir haben mit komplett verändertem Personal gespielt, waren aber trotzdem zu offen und haben zu viel zugelassen. Das darf uns so nicht passieren. Da müssen wir besser verteidigen.”

Keller: “Spielpraxis ist unabdingbar”

Es war zu erkennen: Die nächste Talente-Schar – nach Julian Pauli, Damion Downs & Co. – benötigt noch Zeit. „Man muss ehrlich sein: Es stecken viele junge Spieler in einer Entwicklungsphase, die spannend und interessant ist. Gleichzeitig sehen wir in solchen Spielen, dass einiges zu tun ist”, unterstrich Struber noch einmal.

Wobei nicht nur die Youngsters ihre Schwierigkeiten hatten, Pluspunkte zu sammeln, sondern auch etabliertere Akteure wie der bereits erwähnte Carstensen oder Angreifer Florian Dietz, die zuletzt keinerlei Einsatzzeit in der 2. Liga erhalten hatten. „Spielpraxis ist unabdingbar, deswegen war das Turnier wichtig”, erklärte Sportboss Keller: “Wir müssen Spieler, die in Pflichtspielen nicht so viel zum Einsatz kommen, über Testspiele in Wettbewerbsformat bekommen.“

Der Abend in Bonn wird Trainer Struber allerdings kaum dazu veranlassen, in der nächsten Zweitliga-Partie gegen Magdeburg große Veränderungen vorzunehmen. Der Auftrag für die zweite Reihe ist klar: Wer in die erste Elf will, muss mindestens eine Schippe drauflegen.

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