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Neuer Fall Diehl? FC widerspricht vehement: “Machen hier keinen Breitensport!”

Meiko Wäschenbach mit FC-Trainer Gerhard Struber. (Foto: Bucco)
Meiko Wäschenbach mit FC-Trainer Gerhard Struber. (Foto: Bucco)

Wirbel um Meiko Wäschenbach: Schränkt der 1. FC Köln die Förderung des Mittelfeldspielers ein, weil dieser seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern will? Thomas Kessler widerspricht derartigen Spekulationen mit Vehemenz.

Ein Bericht der Sport Bild sorgte in dieser Woche für ein gewisses Maß an Aufregung unter den Fans des 1. FC Köln. Ein “zweiter Fall Justin Diehl” deute sich an, hieß es. Mit Meiko Wäschenbach blockiere der FC ein weiteres Talent, das seinen auslaufenden Vertrag aktuell nicht verlängern möchte.

Dem vorausgegangen war ein für Wäschenbach ernüchterndes Wochenende. Weder hatte er beim Derby in Düsseldorf zum Profi-Kader gehört, noch hatte er in der U21 gegen Bocholt Spielpraxis gesammelt. Ein Schicksal, das dem 20-Jährigen schon zum zweiten Mal in dieser Saison widerfahren ist – und im erwähnten Bericht als Hinweis auf das Ende von Wäschenbachs Förderung gewertet wird.

Kessler irritiert: “Meiko wird natürlich gefördert”

Am Geißbockheim widerspricht man derartigen Gerüchten mit aller Vehemenz. “Meiko wird bei uns natürlich gefördert, er ist jeden Tag ganz normal im Trainingsbetrieb unserer Lizenzmannschaft dabei”, reagiert Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler irritiert. Der Vergleich mit Diehl, der vor einem Jahr – nachdem er angekündigt hatte, seinen Vertrag nicht verlängern zu wollen – zwischenzeitlich aus dem Profi-Kader zurück in die U21 versetzt worden war, hinkt daher.

Es ist keine Böswilligkeit der Verantwortlichen, sondern schlicht und ergreifend Wäschenbachs aktuelles Leistungsvermögen, das einem Profi-Debüt im Weg steht. Im Trainingsalltag habe der Mittelfeld-Allrounder “die Möglichkeit, sich anzubieten, damit der Trainer ihn mit in den Kader nimmt”, versichert Kessler und schickt eine deutliche Ansage hinterher: “Wir machen hier keinen Breitensport, sondern Leistungssport. Am Ende geht es darum, dass sich die Jungs entwickeln und durchsetzen.”

Wir haben in der U21 den einen oder anderen jungen Spieler, der die Spielzeit auch benötigt.

Thomas Kessler

Es gehöre dazu, “dass die Jungs mal im Kader sind und mal nicht”, ergänzt Kessler. “Dann gibt es die Möglichkeit, auch mal in der U21 zu spielen.” Wäschenbach, der bereits vergangene Saison mit den Profis trainiert hatte, ist allerdings nicht automatisch Teil des Regionalliga-Teams, wenn er es nicht in Strubers Aufgebot schafft. “Meiko ist ein Spieler, der das hier schon im zweiten Jahr macht. Wir haben in der U21 den einen oder anderen jungen Spieler, der die Spielzeit auch benötigt. Daher ist Meiko nicht jede Woche in der U21 dabei”, räumt Kessler ihm keine Sonderrolle ein.

Am Sonntag, wenn die U21 in Düren zu Gast ist, werde Wäschenbach aber wieder in der Regionalliga zum Einsatz kommen. “Das ist ein ganz normaler Vorgang”, versteht Kessler den Wirbel um die Personalie nicht. Doch derartigen Wirbel gibt es immer wieder.

Das ist dran an den Transfer-Gerüchten

Bereits im Sommer war spekuliert worden, Steffen Baumgart wolle Wäschenbach zum Hamburger SV locken, woran nach GEISSBLOG-Informationen nichts dran war. Auch das Gerücht bezüglich eines Wechsels zum kommenden Kölner Gegner Karlsruhe war eher lauwarm als heiß. Kessler sagt hierzu: “Es gab da kein ernsthaftes Interesse. Es ist nicht so, dass er kurz vor einem Transfer stand.”

Nach GEISSBLOG-Informationen hat es zwar einen Austausch über eine mögliche Leihe gegeben (wofür Wäschenbach zunächst hätte verlängern müssen), aber Konditionen, die alle Seiten zufriedengestellt hätten, waren längst nicht in Sicht. Zudem hätte sich Wäschenbach auch in Karlsruhe überhaupt erst einen Kader-Platz erkämpfen müssen, Spielpraxis in der 2. Liga wäre ihm nicht gewiss gewesen.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es den ehemaligen Kapitän der Kölner U19 im kommenden Sommer, wenn sein Vertrag ausläuft, doch noch zum KSC verschlägt – Stand jetzt ist Wäschenbachs Zukunft gänzlich offen. Sie hängt auch davon ab, wie gut er sich im weiteren Saisonverlauf entwickelt. Ob er seine Chance, sich Struber im Profi-Training anzubieten, nutzt.

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