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Sorgen und Ärger nach Pleite: Nur die Jüngsten stechen heraus

Die FC-Frauen verlieren ihr Heimspiel gegen Freiburg mit 0:2. (Foto: Sylvia Eichinger)
Die FC-Frauen verlieren ihr Heimspiel gegen Freiburg mit 0:2. (Foto: Sylvia Eichinger)

Der 1. FC Köln steckt einmal mehr im Abstiegskampf. Die rote Laterne blieb den FC-Frauen zwar noch erspart. Doch Trainer Daniel Weber, der gegen Freiburg (0:2) mit einem Wechsel in der Schlussphase überraschte, muss die Mankos seiner Mannschaft schnell abstellen.

Der 1. FC Köln auch am 4. Spieltag der Frauen-Bundesliga nicht gewinnen können. Die Partie gegen den SC Freiburg entglitt dem FC schon in der Anfangsphase. FC-Trainer Daniel Weber war nach der Partie entsprechend angefressen. “Ich bin super unzufrieden, mit welcher Körpersprache wir in das Spiel gegangen sind. Wir haben ganz viele einfache Fehler gemacht. Da waren wir viel zu fahrlässig.“

Das 0:1 nach einem einfachen Ballverlust war die logische Konsequenz der Schläfrigkeit zu Spielbeginn. “Das war bezeichnend. Wir verteidigen nicht nach vorne und kommen nach dem Ballverlust im Tempo nicht mehr hinterher. Wir müssen es schaffen, wenn wir überspielt werden, leidenschaftlich hinterher zu verteidigen. Das haben wir in der Situation nicht geschafft.”

23 Torschüsse und 30 Flanken – kein Tor

Kein gutes Zeugnis für den FC, der eigentlich in dieser Saison deutlich weiter oben mitspielen wollte, aber bislang einfach nicht auf Kurs kommt. Auch, wenn die Geißböcke nach dem “Wachrüttler” (Weber) besser ins Spiel fanden. “Ab der 20. Minute haben wir das Kommando übernommen, jede Spielerin hat endlich ins Spiel gefunden.” Unterm Strich bilanzierte der Coach: “23 Torschüsse, 30 Flanken, das ist richtig viel. Aber wir sind nicht zwingend genug, ziehen in der Box nicht genug durch, um es dann auch mal zu erzwingen.”

Zwei Mankos nahm Weber also mit aus der Partie. Die Konsequenz in der Offensive und das “Nachverteidigen, wenn man überspielt ist, wenn die Tiefe des Raumes gegeben ist”. Die Folge dieser Probleme war die dritte Liga-Pleite im vierten Spiel. Gerade von den ersten beiden Heimspielen der Saison gegen Essen und Freiburg hatte sich der FC mehr erhofft. “Das tut uns gerade noch zu weh”, gestand Weber.

Sorgen um Hoppe

Bitter war darüber hinaus auch die Verletzung von Paula Hoppe. Wie schwer sich die Torhüterin, die bereits die Vertretung für Jasmin Pal war, verletzt hat, werden erst die Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen. “Sie ist in der Szene unglücklich auf die Hüfte gefallen”, beschrieb Weber die Ursache und gab sich zuversichtlich: “Wir hoffen, dass es nur eine leichte Prellung ist.”

Mit Kapitänin Celina Degen hatte der Trainer schon vor dem Spiel einen weiteren Ausfall zu verzeichnen müssen – obwohl es unter der Woche noch Hoffnung gegeben hatte, dass die Innenverteidigerin rechtzeitig wieder fit würde. “Im Abschlusstraining ging es aber noch nicht, dementsprechend hat es leider nicht gereicht“, erklärte der Trainer, der aber hofft, “im nächsten Spiel voll auf sie zurückgreifen zu können”.

Premiere für Schmidt

Während der Partie überraschte der FC-Trainer mit der Auswechslung von Vanessa Leimenstoll, die bis dahin die auffälligste Spielerin im Kölner Offensivspiel war. “Sie war aber auch unglücklich in den Abschlüssen”, erklärte Weber seinen Personaltausch hin zu Alena Bienz und Lilith Schmidt, die zeitgleich für Nicole Billa kam. “Man muss auch mal anderen die Möglichkeit geben und die Chance wahren, dass bei der einen oder anderen, die draußen sitzt, der Knoten platzt.”

Für die 18-jährige Schmidt war es die Bundesliga-Premiere. „Lilith hat es die letzten Wochen im Training sehr gut gemacht und sich den Einsatz redlich verdient“, erklärte Weber. “Man hat gesehen, dass sie spielerisch sehr tolle Momente haben kann. Wichtig ist, den ersten Erfahrungsschritt zu machen und den auch zuhause zu machen. Das ist eine Belohnung dafür, wie zielstrebig sie in den letzten Wochen im Training gearbeitet hat.“

Lob für 19-jährige Osigus

Lobende Worte fand der Coach auch für Josefine Osigus. Die 19-Jährige legte nach der Verletzung Paula Hoppes einen Kaltstart hin – und kam zu ihrem ersten Einsatz in der Bundesliga: „Josi trainiert immer gut, ist immer fleißig dabei. Wenn du gebraucht wird als Torwart, dann musst du einspringen. Das hat sie gut gemacht.“

In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob Osigus auch am Samstag in München zwischen den Pfosten stehen wird. Die Kölnerinnen reisen als Tabellen-Vorletzter zum amtierenden Meister und befinden sich nun mittendrin im Abstiegskampf. Immerhin verhinderte die 0:3-Niederlage des Schlusslichts Potsdam gegen Leipzig den Total-Absturz auf den letzten Tabellenplatz.

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