“Um einiges zuversichtlicher”: Struber hofft auf nur einen Offensiv-Ausfall

Die Offensivsorgen halten an: Linton Maina und Dejan Ljubicic fehlen vor dem Derby bei Fortuna Düsseldorf weiterhin im Training des 1. FC Köln. Gerhard Struber hofft, am Samstag zumindest auf einen der beiden Leistungsträger setzen zu können.

Bereits am Vormittag, als sich Gerhard Struber und seine Spieler ins Franz-Kremer-Stadion begaben, um hinter verschlossen Türen die vorletzte Einheit der Derby-Woche zu absolvieren, deutete sich an, dass die ganz großen Entwarnungen an diesem Donnerstag ausbleiben würden. Denn Dejan Ljubicic und Linton Maina nahmen wie befürchtet nicht am Mannschaftstraining des 1. FC Köln teil.

Auf der Spieltags-Pressekonferenz am Mittag erklärte Struber dann: “Beide sind fraglich.” Ljubicic, der schon seit Wochenstart krankheitsbedingt fehlt, habe sich “leicht verkühlt”. Beim Österreicher sei es momentan sogar “mehr als fraglich, ob sich das ausgehen wird”.

Struber muss Abschlusstraining abwarten

Im Falle von Maina, der am Mittwoch aufgrund von Rückenproblemen vorzeitig aus dem Training ausgestiegen war, ist Struber “um einiges zuversichtlicher”, wie er sagte. “Hier ist die Tendenz schon so, dass es gehen wird”, hofft der 47-Jährige, am Samstagmittag zumindest auf den Ex-Hannoveraner setzen zu können. Aber: “Wir müssen morgen das Abschlusstraining abwarten.” Eine vorsichtige Entwarnung mit Fragezeichen also.

Beide Personalien wecken durchaus Erinnerungen. Maina hatte bereits in der vergangenen Saison drei Pflichtspiele aufgrund von Rückenproblemen verpasst. Ljubicic wiederum hatte zu vier verschiedenen Zeitpunkten krankheitsbedingt aussetzen müssen und so in insgesamt sieben Partien gefehlt.

Maina und Ljubicic sind Kölns Top-Scorer

Aktuell kommen die neuerlichen Offensivsorgen zur absoluten Unzeit – ausgerechnet vor dem Derby in Düsseldorf, ausgerechnet gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter Fortuna. Die beiden Struber-Zehner waren an sieben der bislang zwölf FC-Tore in der 2. Liga beteiligt, teilweise sogar im direkten Zusammenspiel. Maina ist mit zwei Treffern und drei Vorlagen der erfolgreichste Kölner Scorer und liegt auf Rang drei im Liga-Vergleich. Ljubicic folgt mit zwei Toren und zwei Assists unmittelbar dahinter.

Ein Ausfall beider wäre dementsprechend ein harter Schlag. Doch Struber geht bei Maina “davon aus, dass es funktionieren wird” und hat auch die Hoffnung auf seinen Landsmann Ljubicic noch nicht vollends aufgegeben. Klarheit wird erst am Freitagnachmittag herrschen, wenn das Kölner Abschlusstraining auf dem Programm steht.