Die Polizei hat nach dem rheinischen Derby des 1. FC Köln bei Fortuna Düsseldorf ein zufriedenes Fazit gezogen. Torschütze Linton Maina allerdings erlebte nach Abpfiff einen unschönen Schlusspunkt.
Die Profis und Verantwortlichen hatten unter der Woche an die Fans appelliert – sich gewünscht, dass es rund um das Stadion ruhig bleibt, der Fokus dem Fußball gilt. Und so kam es am Samstag beim Derby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln (2:2) offenbar auch.
Die Düsseldorfer Polizei zumindest zog am späten Nachmittag ein positives Fazit. “Ich bin froh, dass bei diesem Fußballspiel der Sport im Vordergrund stand und es bislang zu keinen größeren gewalttätigen Ausschreitungen gekommen ist”, erklärte Einsatzleiter Thorsten Fleiß. Es habe lediglich Sachschäden bei der An- und Abreise gegeben, keine wirklich nennenswerten Zwischenfälle.
Fortuna-Fans werfen E-Zigarette auf Maina
In der mit 51.500 Fans ausverkauften Arena sorgten die immer wieder tonangebenden 6500 Kölner, aber auch die Fortuna-Choreo für eine bundesligareife Atmosphäre. Was nach Abpfiff passierte, war dem allerdings nicht würdig. So wurde Linton Maina während eines Interviews von heimischen Anhängern beworfen.
Der FC-Torschütze gab im Gespräch mit Sky-Reporter Thomas Wagner sein Fazit ab, gestört von “Jeder Kölner ist ein Hurensohn”-Gesängen. “Es fühlt sich auf gut Deutsch gesagt beschissen an, wenn du in der letzten Sekunde so ein Ding kriegst. Ich weiß nicht, ob ich sauer oder enttäuscht sein soll”, offenbarte Maina, der die Kulisse zunächst ignorierte.
Der letzte Pass sei zu häufig zu unsauber gewesen, ergänzte der 25-Jährige. Doch dann stockte er plötzlich, unterbrach das Interview und schaute in Richtung Tribüne. Reporter Wagner berichtete daraufhin: „Hier wird gerade etwas auf Linton geworfen. Das ist ziemlich asozial – kann man auch mal so sagen“. Es handelte sich offenbar um eine E-Zigarette.
Maina blieb gelassen, beschwichtigte sogar: „Alles gut, alles gut.“ Dann haderte er weiter: “Wir müssen in der Tabelle ganz woanders stehen.” Der eine Punkt aus den beiden überlegen gestalteten Partien gegen Magdeburg und Düsseldorf fühle sich wie eine “Katastrophe” an. Das Wurfgeschoss dürfte die Laune des Offensivspielers nicht verbessert haben.
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